Die digitale Kommunikation hat den Modus des Politischen gravierend verändert. Neben den etablierten Medien mit ihrer Informationsmacht sind längst vielfältige weitere digitale Öffentlichkeiten entstanden. In den letzten Jahren wurde viel über rechte Echokammern und die Bedeutung von Fake News und Meinungsmanipulation gesprochen. Tatsächlich hat diese rechte Öffentlichkeit den gesellschaftlichen Diskurs verschoben, aber auch eine zunehmende Bereitschaft zu Widerspruch und Positionierung erzeugt. Ein Teil der Linken verfolgt die Entwicklung dieser gesellschaftlichen Polarisierung aus dem Zuschauer*innenraum, ein anderer wird aktiv und durch rechte Shitstorms mit der digitalen Gewalt der Medien der Neuen Rechten konfrontiert.
Wirksame digitale Kommunikationsstrategien auf derzeit angesagten sozialen Plattformen sind in ihrer Bedeutung für soziale Bewegungen und Wahlkämpfe zentrale Mittel geworden. Doch wie kann die Linke hier wirksamer werden und auch im digitalen Raum die Vision/Ansätze/Ideen einer solidarischen Gesellschaft verwirklichen/entwickeln? Wie kann die Meinungsbildung auch auf den neueren Plattformen wie TikTok und mit Messengerkommunikation gestaltet werden? Wo begibt sich die Linke in eine zu starke Abhängigkeit von den Big Tech Firmen und welche Alternativen gibt es?
Auf der Konferenz haben wir über die veränderten Arenen der digitalen Öffentlichkeit diskutiert und sie analysiert. Wir haben das Potential von Spielarten politischer Kritik, wie etwa Humor als Subversion erörtert und Wege aus der linken Bubble heraus erkundt. Wie lässt sich auf Shitstorm-Wellen surfen und welche neuen Praxen der Solidarität sich eröffnen. Welche Rolle spielen linke Podcasts als Medium zur Information und Organisierung?
Influencing Against The System
Alle Livestreams der Influencer-Konferenz