Dokumentation Transformationsprozesse in historischer Perspektive

Wie aktuell ist der Ansatz von Eric Hobsbawm?

Information

Zeit

02.12.2022 - 03.12.2022

Weitere Veranstaltungen zum Werk von Eric Hobsbawm:

13.-15.1.2023 Heilbronn
Workshopwochenende «Das Zeitalter der Extreme»
Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts anhand der Werke von Eric Hobsbawm

25.1.2023 Düsseldorf
Eric Hobsbawm – eigensinniger Marxist und weltberühmter Historiker
(Weitere Informationen folgen)

Zum Einstieg empfehlen wir den Nachruf zum 10. Todestag Hobsbawms von Florian Weis:
Ein anderes Bild der Geschichte

Vom Zyklus der Revolutionen im 18. Jahrhundert bis hin zur digitalen Revolution: Soll man allgemein vom Zeitalter des Kapitals und der Extreme sprechen oder ging es nur um «Zwischenwelten»und Übergangszeiten? Dieser Frage hat Eric Hobsbawm (1917-2012) sein umfangreiches Werk gewidmet. Es gelang ihm, eine lebendige Geschichte aufzubauen, in der Wirtschaftsprozesse, gesellschaftliche Bewegungen und politische Strukturen unzertrennlich verflochten waren. Die «Große Geschichte», empirisch rigoros, methodologisch präzise rekonstruiert und «trotzdem» angenehm zu lesen!

Seit einem Jahrzehnt ist Hobsbawm tot und sein Werk kann nur noch rückblickend diskutiert werden. Kann man aus seinen Konzepten wertvolle Hinweise und methodologische Umgangsformen für die Interpretation der heutigen Transformation ziehen? Diese Frage stand im Fokus der Tagung. Wir betrachten Hobsbawms Beiträge zunächst kritisch. Auch gegenwärtige Prozesse stellen wir in den Fokus und analysieren diese. Die Tagung soll uns helfen, eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft herzustellen, um unsere Gegenwart besser zu verstehen.

Der Weg zu einer solidarischen Gesellschaft

Details

Vom Zyklus der Revolutionen im 18. Jahrhundert bis hin zur digitalen Revolution: Soll man allgemein vom Zeitalter des Kapitals und der Extreme sprechen oder ging es nur um «Zwischenwelten» und Übergangszeiten? Dieser Frage hat Eric Hobsbawm (1917-2012) sein umfangreiches Werk gewidmet. Rückblickend auf sein Werk stellt sich die Frage: Kann man aus seinen Konzepten wertvolle Hinweise und methodologische Umgangsformen für die Interpretation der heutigen Transformation ziehen? Was kann der Weg sein, hin zu einer solidarischen Gesellschaft?

Dieter Klein, marxistischer Wirtschaftswissenschaftler und Mitglied des Vorstandes der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin, hat darauf eine Antwort.

Programm

  • Freitag, 2. Dezember

    16:00 Begrüßung und Einführung
    Andrés Musacchio
    Cornelia Hildebrandt

    16:15 Vom marxistischen Außenseiter zum weltbekannten Historiker: Wer war Eric Hobsbawm (1917-2012)?
    Dr. Florian Weis

    17:00 Nach-denken über Eric Hobsbawm: (Warum) sollte man heute noch sein Werk lesen?
    Prof. Dr. Frank Deppe
    Prof. Dr. Dorothea Schmidt
    Mod: Prof. Dr. Andrés Musacchio

    18:30 Ende des ersten Tages
     
  • Samstag, 3. Dezember

    9:00 Die heutige Zeitenwende aus historischer Perspektive
    Dr. Sabine Plonz
    Dr. Jörg Goldberg

    10:30 Kaffeepause

    11:00 21. Jahrhundert: ein neues Zeitalter der Extreme?
    Heinz Hillebrand
    Dr. Roland Kulke

    12:30 Mittagessen
     
    14:00 Abschlusspodium: Wandel, Transformation oder Mutation des Kapitalismus
    Prof. Dr. Frank Deppe 
    Prof. Dr. Dieter Klein 
    Dr. Barbara Imholz

Leitung

Prof. Dr. Andrés Musacchio
Studienleiter, Evangelische Akademie Bad Boll

Referenten / Mitwirkende

Prof. Dr. Frank Deppe
Universität Marburg

Dr. Jörg Goldberg
Wirtschaftswissenschaftler und Autor im Bereich Wirtschafts- und Entwicklungspolitik

Prof. Dr. Frigga Haug
Professorin für Soziologie an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (angefragt)

Heinz Hillebrand
Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Barbara Imholz
Institut für Theologie und Politik in Münster

Prof. Dr. Dieter Klein
Fellow der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Dr. Roland Kulke
Transform! Europe, Moderator der Arbeitsgruppe Productive Transformation, Brüssel

Dr. Sabine Plonz
Evangelisch-Theologische Fakultät, Universität Münster

Prof. Dr. Dorothea Schmidt
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Dr. Florian Weis
Referent für Migration und Demokratie, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin

Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie Bad Boll in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Universität Wien - Institut für Politikwissenschaft und Centro de Investigaciones de Historia Económica y Relaciones Internacionales.

Die Veranstaltung ist kostenlos.