Das dokumentarische Theaterstück «Die NSU-Monologe» der Bühne für Menschenrechte erzählt die Geschichten von Elif Kubaşık und Adile Şimşek und dem gewaltvollen Verlust ihrer Ehemänner sowie von İsmail Yozgat und der Trauer um seinen Sohn. Wir erfahren vom Mut der Hinterbliebenen, in der ersten Reihe eines Trauermarschs zu stehen, von der Willensstärke, wiederholt die Umbenennung einer Straße einzufordern und nicht zuletzt vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Ermittler zu verteidigen.
Nach 400 Aufführungen der Asyl-Monologe und Asyl-Dialoge erzählt die Bühne für Menschenrechte sieben Jahre nach dem Bekanntwerden des «Nationalsozialistischen Untergrunds» in den NSU-Monologen von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU.
Wenn in den NSU-Monologen die Schauspieler*innen mal behutsam, mal fordernd, mal wütend ihre Stimme erheben, dann erzählen sie roh und direkt die Erfahrungen der Hinterbliebenen und liefern uns intime Einblicke in das Hoffen und Bangen menschlicher Existenzen, denen wir uns nicht mehr entziehen können.
Die NSU-Monologe entstanden durch ausführliche Interviews, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen - ein Werk zeitgenössicher Geschichtsschreibung, das in Zeiten des Erstarkens rechter Bewegungen in Europa an Aktualität kaum zu überbieten ist-
Zutiefst politisch und hich politisch. [...] beleuchten auf neue Weise ein aktuelles Kapitel deutscher Geschichte. (RBB Kulturradio)
Einfühlung und Distanz zugleich. Ein starke Theaterstück (Berliner Morgenpost)
Buch und Regie: Michael Ruf
Beginn: 19:30 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr
freier Eintritt, freie Platzwahl!
Spenden erwünscht!
Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturzentrum franz.K, der VVN-BdA Tübingen-Mössingen und Reutlingen, dem DGB Reutlingen, dem OTFR Tübingen, ver.di Neckar-Alb
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
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Telefon: +49 711 99797090