Video | Weshalb sind die Reichen so reich?

Eat the Rich im Film und in Wirklichkeit, mit Wolfgang M. Schmitt

Weshalb sind die Reichen so reich?

Die Ungleichheit wächst: Während weltweit 24.000 Menschen täglich den Hungertod sterben, gibt es weltweit inzwischen 2.640 Milliardäre. In den westlichen, sogenannten Wohlstandsgesellschaften schrumpft die sogenannte Mitte – die Tendenz zur Zweiklassengesellschaft verstärkt sich fortlaufend. Zwar verzeichnen wir die größten Reallohnverluste seit 2008, das aber bedeutet keineswegs, dass es allen schlechter geht. Die obersten 10 Prozent werden immer reicher – neben hohen Einkommen sind vor allem nahezu steuerfreie Erbschaften dafür verantwortlich, dass Reiche leistungslos immer reicher werden.

Der Film wie auch die Serie spiegeln diese Lage sehr gut wider. Während es im Gegensatz zu 2008 mit den Occupy-Wall-Street-Protesten Aktionen auf der Straße gab, hat sich die Kritik in die Fiktion verlagert. Ist dies ein Zeichen von Fatalismus? Gehen wir ins Kino, um der Realität, in der es keinen Protest mehr gibt, zu entkommen? Oder formiert sich durch die Fiktion ein neuer Widerstand?

In seinem Vortrag analysiert Wolfgang M. Schmitt, bekannt durch «Die Filmanalyse» und «Wohlstand für Alle», die Ungleichheit im Kapitalismus und erörtert den filmischen Umgang mit dieser verfahrenen Situation.

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