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Attentat an Rudi Dutschke & die Folgen 1968

Mitwirkende

Karl Dietrich Wolff,
Interview mit Karl Dietrich Wolff, Vorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) von 1967-1968, zum Attentat auf Rudi Dutschke und die Reaktionen der Studentenbewegung. - «Stoppt den roten Rudi jetzt» titelte am 11. April 1968 die «Deutsche National-Zeitung». Der rechtsradikale Hilfsarbeiter Josef Bachmann nahm dies wörtlich und schoss am gleichen Tag mehrmals auf Rudi Dutschke, den populären Wortführer der Berliner Studentenbewegung. In den folgenden Tagen kam es daraufhin zu den bis dahin schwersten Krawallen in Berlin, den «Oster-Unruhen». Hauptziel der Angriffe waren das Axel-Springer Hochhaus und Auslieferungsfahrzeuge der BILD-Zeitung. Das Boulevardblatt hatte in den Tagen zuvor mehrmals gegen die Studenten gehetzt und dazu aufgerufen, ihre «Rädelsführer» zu ergreifen. Dutschke selbst überlebte das Attentat schwerverletzt, starb jedoch 1979 an den Spätfolgen. - Dutschke Foto: picture-alliance/dpa