Vor fast 92 Jahren, am 26. September 1913, hielt Rosa Luxemburg in der Bockenheimer Liederhalle eine Rede. Sie sprach gegen den heraufziehenden Krieg. Dem Engagement Frankfurter Bürgerinnen und Bürger ist es zu verdanken, dass in den 80er Jahren, sehr versteckt, eine kleine Gedenktafel an der Liederhalle angebracht wurde. Die Frankfurter PDS-Fraktion hatte beantragt, eine neue weitere Gedenktafel mit dem historischen Zitat an der Straßenseite anzubringen.
Diesem Antrag wurde zugestimmt, allerdings mit der Einschränkung, dass der Stadt dadurch keine Kosten entstünden. Auch der Hauseigentümer, die Alt-Katholische Gemeinde, ist mit der Anbringung der Tafel einverstanden. Es wurde nun eine Gedenktafel für die Straßenseite der Basaltstraße 23 mit folgendem Text in Auftrag gegeben:
Hinter dem nebenstehenden Hofeingang befand sich die Gastwirtschaft „Zur Liederhalle”. Am 26. September 1913 sprach hier Rosa Luxemburg. Sie setzte sich dabei für die Erhaltung des Friedens ein: „Wenn uns zugemutet wird, die Mordwaffen gegen unsere französischen und anderen Brüder zu erheben, dann rufen wir: Das tun wir nicht!” Sie wurde deshalb 1914 in Frankfurt zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Rosa Luxemburg wurde am 15. Januar 1919 in Berlin ermordet.
Die Kosten für die gegossene Bronzetafel mit dem Portrait von Rosa Luxemburg betragen mehr als 2.500 Euro, die durch die Fraktion alleine nicht getragen werden können. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt dieses Projekt mit einem Beitrag von 500 Euro, die aus Eigenmitteln des Vereins aufgebracht werden.
Die Frankfurter PDS-Fraktion bittet um weitere Spenden auf folgendes Konto:
Heiner Halberstadt
Kt. Nr. 3190838393
BLZ: 500 502 01
Frankfurter Sparkasse
Kennwort: Rosa-Luxemburg -Tafel