Was die Neue Rechte »Metapolitik« nennt, bezeichnet eine Strategie, bei der gesellschaftliche Wertevorstellungen schrittweise zugunsten rechter Ideologien verändert werden sollen, um die »Meinungsführerschaft« zu erlangen. Bildung und Kultur nehmen in diesem Szenario eine Schlüsselrolle ein. Inner- und außerparlamentarisch sind in diesen Strukturen seit einigen Jahren verstärkt Versuche spürbar, eine nationalistisch, völkisch und homogen gedachte Vision der »deutschen Kultur« zu implementieren. Eine selbstverständlich demokratische, antifaschistische Haltung wird von rechten Parteien als »linksextreme Propaganda« betitelt. Akteur_innen aus Kultur und Bildung sind in der freien Ausübung ihrer Tätigkeit bedroht. Aber nicht Einzelne sind mit diesen Angriffen gemeint – sie stehen symptomatisch für die versuchte Einflussnahme auf die gesamte Gesellschaft: diese Gesellschaft ist heterogen, und ihre Repräsentation auf Bühnen, in Bildern, Lehrplänen oder der Jugendarbeit muss es auch sein. Die Tagung ist Plattform und Auftakt zur Allianzbildung, zwischen Kulturschaffenden, Künstler_innen, Wissenschaftler_innen, Lehrkräften, Schüler_innen, Jugendarbeiter_innen, Medienmacher_innen, Bildungsträger_innen und allen anderen Betroffenen: Theoretischer Input trifft auf praktischen Erfahrungsaustausch zur Entwicklung konkreter Handlungsoptionen, in Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen. Die Teilnehmenden können sich vernetzen, positionieren, solidarisieren – für eine inklusive und diverse Gesellschaft, für freie Bildung und Kultur.
Samstag, 26.10 auf Kampnagel
Ein Kooperationsprojekt von GEW, Kampnagel, Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg, AStA Uni Hamburg, ASTA HAW, Hamburger Bündnis gegen Rechts, DGB und der KZ Gedenkstätte Neuengamme
Detailliertes Programm ab September auf unserer Webseite.