Nachricht | GK Geschichte Buch zur Geschichte der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme erschienen

Soeben ist beim Konkret Literatur Verlag, mit freundlicher
Unterstützung durch die RLS erschienen:

Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V. (Hg.): "... das war ja kein Spaziergang im Sommer". Die Geschichte eines Überlebendenverbandes
256 Seiten, broschiert mit zahlreichen Dokumenten und Abbildungen
EUR 12.00
(http://www.konkret-verlage.de/klv/)

Der Klappentext lautet:

Kurz vor Kriegsende deportieren die Verantwortlichen des KZ Neuengamme
und der Stadt Hamburg etwa 10.000 Häftlinge des Konzentrationslagers auf
drei Schiffe in der Neustädter Bucht. Durch einen grauenvollen Irrtum
werden die Schiffe am 3. Mai 1945 von der Royal Air Force angegriffen.
Die "Cap Arcona" und die "Thielbek" sinken, 7.000 Häftlinge sterben.
Schon am Strand der Ostsee gründen die Überlebenden Komitees zur
Versorgung und Registrierung, "die Solidarität der Lagerstraße" lebt
weiter. Der entsetzliche Tod ihrer Kameraden in den eisigen Fluten der
Ostsee ist bis heute das internationale Erinnerungsband der überlebenden
Häftlinge des KZ Neuengamme. Am 6. Juni 1948 wird die
Arbeitsgemeinschaft Neuengamme als Interessenvertretung der ehemaligen
deutschen Häftlinge des KZ Neuengamme in Hamburg gründet. Ein
jahrzehntelanger Kampf um das Gelände des früheren Konzentrationslagers,
das von der Stadt Hamburg mit zwei Gefängnissen bebaut wird, beginnt.
Erst 2005 erleben die letzten Überlebenden die Verwirklichung ihres
Zieles: Die Errichtung einer würdigen Gedenkstätte auf dem lange durch
die Gefängnisse geschändeten ehemaligen KZ-Gelände. "... das war ja kein
Spaziergang im Sommer", antwortete spontan der fast 90-jährige Fritz
Bringmann, Überlebender des KZ Neuengamme und Ehrenpräsident der
Arbeitsgemeinschaft Neuengamme, auf die Frage nach seinen Erfahrungen
mit 60 Jahren Engagement im Überlebendenverband des KZ Neuengamme. Das
Buch zeichnet die Geschichte der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme auf,
skizziert die Last der Erinnerung und die politischen Kämpfe um eine
Gedenkstätte. Es verweist auf die Solidarität der KZ-Häftlinge und
stellt Akteure der Organisation sowie Überlebende und Nachgeborene vor.