Zur jüngsten Berichterstattung über eine Stellungnahme von einzelnen Mitgliedern des Gesprächskreises Frieden- und Sicherheitspolitik der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dokumentiert in der Tageszeitung junge Welt vom 21. Mai 2008, erklärt Dr. Evelin Wittich, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung:
Die Tageszeitung junge Welt behauptet, dass der Gesprächskreis Frieden und Sicherheitspolitik der Rosa-Luxemburg-Stiftung Gegenpositionen zur Rede des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Dr. Gregor Gysi, den er im Rahmen der RLS-Veranstaltung »60 Jahre Israel« am 14. April 2008 in unserem Hause gehalten hat, entwickelt habe. Diese Behauptung ist falsch und suggeriert den Eindruck, dass diese Stellungnahme die ausdrückliche Position der Rosa-Luxemburg-Stiftung sei.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist eine politische Bildungseinrichtung und gibt in dieser Eigenschaft keine politischen Erklärungen ab. Sie ist bemüht, als Ort für Diskussionen und Debatten zu kontroversen Themen eine breite Meinungsvielfalt zu gewährleisten. Genau aus diesem Grunde und ganz bewusst waren die ReferentInnen unserer Nahost – Veranstaltungen, vor allem Dr. Gregor Gysi eingeladen. Die Rede von Dr. Gysi und nachfolgende Diskussionen über seine Ausführungen machen deutlich, dass die Rosa-Luxemburg-Stiftung ihrem Anspruch, ein Ort der Debatten zu sein, nachkommen konnte.
Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass die in der jungen Welt dokumentierte Stellungnahme die Meinung einzelner Mitglieder des Gesprächskreises Frieden und Sicherheitspolitik der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist. Die unterzeichnenden Mitglieder hatten diese Tatsache hinreichend deutlich gemacht. Inzwischen haben sie auch die Redaktion der Tageszeitung junge Welt aufgefordert, eine Richtigstellung zu veröffentlichen.