WIE DIE CORONA- ZUR KAPITALISMUSKRISE GEWORDEN IST
Entwicklung, Reaktionen, linke Perspektiven
Dreiteiliges Online-Seminar: 13.08; 20.08. und 27.08.2020
Innerhalb weniger Wochen hat sich die Corona-Pandemie zu einer drastischen Wirtschaftskrise entwickelt: Seit März sind weltweit über 100 Millionen Menschen arbeitslos geworden, unzähligen Firmen droht die Pleite. Während der Lockdown in Europa gelockert wird, entfalten sich ihre wirtschaftlichen und sozialen Folgen weiter mit voller Wucht.
Regierungen in aller Welt haben darauf mit Hilfsprogrammen für Unternehmen und Menschen reagiert, die es in diese Größenordnung noch nie gegeben hat. Noch ist nicht ansatzweise absehbar wie schwerwiegend und dauerhaft die Krise der Weltwirtschaft sein wird. Die gesellschaftlichen Kämpfe um die Fragen, wem wie geholfen und wer die Kosten der Krise bezahlen soll, sind aber bereits in vollem Gange. Umso wichtiger ist es, dass nicht nur Expert*innen und Lobbyvertreter*innen die aktuellen Entwicklungen verstehen und eigene Positionen dazu entwickeln können.
Die Veranstaltungsreihe bietet einen Überblick über die Wirtschaftskrise und die Debatten, die sie begleiten. Sie wendet sich insbesondere an Interessierte ohne ökonomisches Expert*innen-Wissen.
Die Veranstaltungen sind als Online-Vorträge mit begleitender Präsentation gestaltet, die die Teilnehmer*innen und ihre Fragen und Interessen einbindet. Es gibt jeweils ca. 50 Minuten Input und 70 Minuten Zeit für Fragen und Diskussion. Interessierte sind eingeladen, an der Reihe teilzunehmen, können aber auch einzelne Veranstaltungen auswählen.
Ablaufplan:
- Do. 13.08. | 19:00 Uhr | Teil 1
Wie sich die Pandemie zur Wirtschaftskrise entwickelt hat
In der Veranstaltung wird gezeigt, wie sich aus der Pandemie eine Wirtschaftskrise entwickelt hat. - Do. 20.08. | 19:00 Uhr | Teil 2
Wie Staaten auf die Krise reagiert haben: Rettungspakete der Regierungen, Notfallmaßnahmen der Notenbanken
Die Regierungen und Notenbanken haben seit März in kürzester Zeit hunderte Milliarden Euro mobilisiert, um der Wirtschaftskrise entgegenzuwirken. In der Veranstaltung werden die Rettungsmaßnahmen der Bundesregierung und der Europäischen Zentralbank (EZB) erklärt und politisch und ökonomisch eingeordnet. - Do. 27.08. | 19:00 Uhr | Teil 3
Linke Perspektiven auf die Kapitalismuskrise und aktuelle wirtschaftspolitische Debatten und Forderungen
Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Corona-Krise die Wirtschaft und Gesellschaft weltweit nachhaltig verändern wird. In der Veranstaltung werden verschiedene linke Analysen und Lösungsansätze zu der ökomischen Seite der Krise vorgestellt und diskutiert.
Der Referent Christoph Ernst hat Soziologie, Politik und Politische Ökonomie studiert. Er arbeitet seit 10 Jahren als Bildungsreferent. Schwerpunkte seiner Bildungsarbeit sind die Praxis kapitalistischer Wirtschaft, ökonomische Theorien, Wirtschaftskrisen und alternative Wirtschaftskonzepte.
Die Teilnahmeplätze sind begrenzt.Das Seminar ist mittlerweile ausgebucht. Für die Aufnahme auf die Warteliste bitte anmelden: anmeldung@rls-nds.de
Eine kontinuierliche Teilnahme ist erwünscht.
Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein statt.