Mainz wird zur Comicausstellung
Faschismus, Rassismus, Armut, sexuelle Diskriminierung – kurz: die Übel unserer Welt sind in den letzten Jahren immer stärker in den thematischen Mittelpunkt der Kunstgattung Comic gerückt. Auseinandersetzungen mit dem Früher und seinen Kontinuitäten bis heute werden ebenso sichtbar wie die Notwendigkeit von Selbstorganisierung und Solidarität in aktuellen Kämpfen.
Die Heinrich Böll Stiftung RLP und die Rosa Luxemburg Stiftung RLP zeigen vom 3.9. – 26.9. gemeinsam eine Schnipsel-Ausstellung, in der über Graphic Novels zu Kolonialismus und Nationalsozialismus, staatlicher Repression und gesellschaftlicher Ausgrenzung, Trost und Unterstützung, Selbstbehauptung und Emanzipation die politische Dimension des Mediums Comics in dargestellt und unterstrichen wird.
Das Besondere an der Ausstellung: Sie hängt nicht in einer Galerie, sondern wird in Mainz über Altstadt und Neustadt in Schaufenster verteilt sein. Zu sehen gibt es jeweils Exponate zu unterschiedlichen Graphic Novels. Zu sehen sind Arbeiten von Kate Evans, Daria Bogdanska, Paula Bulling, Mikael Ross, Maximilian Le Roy, Liv Strömquist, Mathias Gnehm und der Migrant Image Research Group.
Die Ausstellung wird von zwei Führungen mit Jonas Engelmann flankiert: Vernissage-Führung: Donnerstag, 3. September, 18 Uhr
Finissage-Führung: Samstag, 26. September, 15 Uhr
Anmeldungen unter schroeder@boell-rlp.de (Wir behalten uns vor die Führung je nach Covid-19-Stand abzusagen.)