Am 9. November 2020 berichtete Prof. Franz-Josef Brüggemeier in einer virtuellen Politischen Runde vom Natur- und Umweltverständnis zur Lebzeit Friedrich Engels.
Er stellte romantische und bedrohliche Naturansichten gegenüber, ebenso die Bedrohung der nachhaltigen Bauerngesellschaft durch Hungersnöte zu Beginn des Jahrhunderts und die zunehmende Ausbeutung von Mensch und Natur in der beginnenden Industrialisierung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Im Anschluss entwickelte sich eine kontroverse Diskussion über die Rolle des Kapitalismus und den gegenwärtigen Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel.
Der Vortrag ist hier als Podcast zu hören.
- Prof. Franz Brüggemeier ist promovierter Mediziner und Historiker und war seit 1998 Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Freiburg. Er veröffentlichte zahlreiche Schriften zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, zuletzt mit den Schwerpunkten Geschichte der Umwelt und Großbritannien im 20. Jahrhundert. Einem breiteren Publikum bekannt geworden ist Franz Brüggemeier durch die Mitgestaltung von großen Ausstellungen wie Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte, 1750 bis heute (2018) im Ruhrmuseum in Essen, Feuer und Flamme. 200 Jahre Ruhrgebiet (1994/95) oder Der Ball ist rund. Die Fußballausstellung (2000), beide im Gasometer Oberhausen. Zuletzt erschien sein vieldiskutiertes Buch „Grubengold. Eine europäische Geschichte der Kohle“.
Veranstaltung im Rahmen der Politischen Runde "Engels200", organisiert von der Bergischen VHS in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.