Nachricht | GK Geschichte Radikaldemokratisch - Ein Kolloquium zu Ehren des Historikers Günter Benser

Rainer Holze berichtet am 17.01.2011 im Feuilleton der Tageszeitung junge welt über die gemeinsame Veranstaltung von Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin und RLS Brandenburg mit dem Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung am 14.1. 2011 in Berlin.

"Unter dem Titel »Basisdemokratie und Arbeiterbewegung– Erfahrungen und Vermächtnisse« veranstalteten die Rosa-Luxemburg-Stiftungen Berlin und Brandenburg gemeinsam mit dem Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung am Freitag in Berlin ein Ehrenkolloquium für den Historiker Günter Benser, der zwei Tage zuvor seinen 80. Geburtstag feierte. 120 Gäste waren der Einladung gefolgt, der Jubilar selbst und viele seiner Kolleginnen und Kollegen äußerten sich zu den historischen und aktuellen Aspekten des Themas. Siegfried Prokop (Potsdam) und Dietrich Staritz (Karlsruhe) würdigten Bensers Schaffen, bevor es um die Sache selbst ging. Manfred Neuhaus (Leipzig) erörterte polemisch die von Marx vorgenommene ambivalente Bewertung der Pariser Commune vor 140 Jahren: Einerseits Bewunderung für den Heroismus der Aufständischen und für ihre Anpassungsfähigkeit, andererseits grundsätzliche Zweifel. Sein Bekenntnis zur Commune sollte nicht zuletzt deren Instrumentalisierung durch Bakunin verhindern. Sie als Beispiel nehmend, sei Marx für radikaldemokratische Organisationsformen und Mehrheitsentscheidungen auf der Grundlage des allgemeinen Wahlrechts eingetreten. Das situations­gebundene Communeregime, so Neuhaus, könne aber die politischen Partizipationsmechanismen einer zukünftigen Gesellschaft nicht vorwegnehmen." ....  
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