Nach wie vor sind Methoden für die Bildungsarbeit in diesem Thema dünn gesät.
Vor diesem Hintergrund veröffentlichen wir Mitte Oktober die Broschüre „Bildung zu Kapitalismus und Kapitalismuskritik. Methoden, Fallstricke, Rezensionen, Texte“. Die in ihr versammelten Materialien bieten sowohl konkrete Methodenvorschläge als auch einen Einblick in den aktuellen Zustand der Bildungsarbeit zu diesem Thema und somit eine Grundlage für notwendige Kritik und Ideen zur Weiterentwicklung.
Die Broschüre (ca. 100 Seiten) kann ab dem 12.10.11 für 3,- (inklusive Versand) bestellt werden unter bb@arranca.de. Sie wendet sich an alle, die an Bildungsarbeit interessiert oder bereits aktiv sind und zum Thema Kapitalismus arbeiten wollen. Sie versammelt Materialien aus ganz unterschiedlichen Zusammenhängen – aus entwicklungspolitischer, gewerkschafts- und bewegungsnaher Bildungsarbeit. Darunter sind praxiserprobte Methoden für Seminare, Workshops und andere Bildungsformen: vom Einstieg zur Frage, wer in unserer Gesellschaft welche Arbeit macht, über ein Planspiel, das
Aspekte des kapitalistischen Produktionsprozesses durch Gummibärchen erfahrbar macht, bis zum Krisenquiz, dass zentrale Begriffe der
aktuellen Weltwirtschaftskrise klärt.
Erweitert wird die Übersicht über existierende Bildungsformate durch
Rezensionen weiterer Bildungsmaterialien zum Thema.
Darüber hinaus werden fünf wichtigen Problemfelder der Bildungsarbeit
zum Thema Kapitalismus - wie etwa die weitgehende Abwesenheit der
Kategorie „Geschlecht“ in der Kapitalismuskritik oder die Probleme
personalisierender Kapitalismuskritik – in kurzen Texten dargestellt.
Herausgegeben wird die Broschüre von der Arbeitsgruppe Politische
Ökonomie des Jugendbildungsnetzwerk bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung
(AG PolÖk) in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Die Veröffentlichung wollen wir mit allen Interessierten diskutieren …
und feiern. Deshalb laden wir alle, die an emanzipatorischer
Bildungsarbeit und dem Thema Ökonomie interessiert sind ein zur
Podiumsdiskussion „Lernen aus der Krise“
Mi, 12. 10, 18:00 Uhr, Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, Berlin Köpenick.
Die Podiumsdiskussion fragt, warum sich der Boom
kapitalismuskritischer Bildungsarbeit in Zeiten der Krise in Grenzen
hält und welchen Anspruch kapitalismuskritische Bildungsarbeit
eigentlich erfüllen soll. Im Rahmen der Veranstaltung wird die
Broschüre vorgestellt und ausgewählte Methoden diskutiert. Auf dem
Podium sind Christina Kaindl, Redakteurin der Zeitschrift Luxemburg
und Christoph Ernst, Mitglied der AG PolÖk des JugendbildungsNetzwerks
bei der RLS. Die Moderation übernimmt Nancy Wagenknecht.
Siehe dazu auch www.helle-panke.de
und zur
R e l e a s e-Party!!
Sa, 15.10, 21:00 Uhr, Kachel 54, Weichselstraße 54, Berlin-Neukölln.
Feiert mit uns zusammen die Neuerscheinung. Freie Bildner_innen, die
AG PolÖk und andere Interessierte bei Limo und Bier treffen und zu
bester Tanzmusik tanzen. Auflegen (DJ: Brad L). Eintritt frei.