Vom 12. bis 28. Mai wird das ehemalige Autohaus am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg zu einem Ort der Begegnung. Initiiert von jungen Kreativschaffenden aus Berlin und Bishkek, der Hauptstadt der Republik Kirgistan, findet dort das interkulturelle Kunstfest „Berlin Bishkek Art Weeks“ statt.
Mit einem vielfältigen Rahmenprogramm soll der europäischen Migrationsdebatte mit Dialog, Austausch und transnationaler Solidarität begegnet werden – vor allem aber mit Kunst und Kultur. Verschiedenste künstlerische und multimediale Objekte laden ein, sich eingehend mit dem Thema Migration auseinanderzusetzen. Darunter klassische Malerei, Installationen und Skulpturen, Performance Kunst, Videokunst, Animationen und Fotografie.
„Der Fokus auf Zentralasien, einer Region, die aus westlicher Perspektive noch immer einen blinden Fleck auf der Weltkarte darstellt, soll helfen, den eurozentrischen Blick auf das Thema Migration zu weiten und voneinander zu lernen“, sagt Andreas Bauer, Kurator der Berlin Bishkek Art Weeks.
Zum Rahmenprogramm gehören unter anderem eine Ausstellung mit zentralasiatischen und Berliner Künstler*innen, 15 Künstler*innen aus Kirgistan werden anwesend sein. Zudem wird das Fotobuch „Missing Member“ von Louise Amelie veröffentlicht. Abgerundet wird das Programm mit Podiumsdiskussionen, Workshops, Tanzperformances, Konzerten und Soundsessions, Freiluftkino, Movie Screenings und schließlich mit einer großen Finissage mit Party und Kunstauktion.
Die interkulturelle und interdisziplinäre Kunstausstellung, die sich mit dem Thema der transnationalen Migration ernsthaft und kritisch, aber auch jung und unkompliziert auseinandersetzt, ist nur ein Teil eines großen Projekts zum Austausch zwischen zwei Kulturregionen und besonders der beiden Länder Kirgistan und Deutschland.
Ausgangspunkt dieses Projekts war eine von der Rosa-Luxemburg-Stiftung finanzierte Forschungs- und Dokumentationsreise durch Kirgistan im Sommer 2021. Die beiden Projektgründerinnen Louise Amelie und Darja Nesterowa bereisten das Land mit dem Fokus auf Arbeitsmigration und trafen dabei auf eine blühende und junge Kunstszene in der Hauptstadt Bischkek. Zurück in Berlin taten sie sich mit dem Kreativstudio KOA zusammen und kreierten die Vision eines gemeinsamen Kunstprojektes.
Jannine Hamilton
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