Botschafter Haller ehrte in seiner Laudatio einen der wichtigsten Antiapartheidkämpfer für seinen unermüdlichen Einsatz für Freiheit und Toleranz in Südafrika und Deutschland.
Denis Goldberg ist nach wie vor politisch und sozial sehr engagiert. Im Rahmen von Vortragsreisen am Kap oder in Deutschland stellt er seine jüngst erschiene Autobiografie „Der Auftrag: Ein Leben für die Freiheit in Südafrika“ sowie den Dokumentarfilm "Comrade GOldberg" vor. In Kapstadt, wo Goldberg nach dem Exil in England seit einigen Jahren wohnt, unterstützt er sozial Benachteiligte, vor allem Kinder und Jugendliche.
In seiner Rede hob er die Wichtigkeit von Toleranz hervor. „Intolerant bin ich nur gegen Intoleranz“, so Goldberg vor dem kleinen Kreis politischer Freunde und deutscher Gäste.
Goldberg setzte sich auch kritisch mit dem Erreichten in Südafrika auseinander. Die Freiheit, das ist für Goldberg das Wichtigste, wurde in Südafrika erkämpft aber noch immer sind Millionen von Südafrikanern arbeits- und perspektivlos. Die vielen Meldungen über Korruptionsfälle machen ihm ebenfalls große Sorgen. Doch Goldberg bleibt Optimist, denn die aufgedeckten Fälle von Vetternwirtschaft zeigen auch, dass Südafrikas Zivilgesellschaft aufmerksam ist. Vor allem die Gewerkschaften, so Goldberg, machen ihm Mut, weil es nicht selten sie sind, die beherzt gegen die Korruption im Land vorgehen.
Denis Goldberg ist langjähriger Partner und Freund der rls.
Armin Osmanovic, Büroleiter in Johannesburg nahm an dem Festakt teil und überbrachte Glückwünsche im Namen der Stiftung.