Die Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg ist nun 25 Jahre alt. Aus diesem Anlass veranstalteten wir gemeinsam mit der RLS Schleswig-Holstein und der RLS Mecklenburg-Vorpommern einen Fotowettbewerb mit dem Titel "Klassenkämpfe der Gegenwart: Wir gegen die oder die gegen uns?“.
Die Gesellschaft, in der wir leben, ist geprägt von Klassenwidersprüchen. Auch heute noch gibt es Besitzende von Produktionsmitteln und diejenigen, die nichts haben außer ihrer Arbeitskraft. Der Zwang zu Profitmaximierung in neoliberalen kapitalistischen Systemen führt somit im Firmenmanagement zu Lohndrückerei und zu Konflikten, die sich auf verschiedenste Weise in unserem Leben niederschlagen. Nicht nur bei Tarifverhandlungen, Bahnstreiks und der Frage, wie viel du in deinem Minijob verdienst, werden diese Widersprüche sichtbar. Auch in unserem alltäglichen Leben, beim Shoppen in der Innenstadt, beim Spaziergang durch wohlhabendere Viertel oder auch bei der Erledigung der Einkäufe begegnet uns Obdachlosigkeit und Armut genauso wie absurder Reichtum.
Die Aufgabe war es, diese Momente des Klassenkampfs fotografisch einzufangen, ob von “oben“ oder von „unten“, als aktiver Kampf oder passive Beobachtung von Repressionen und Klassengegensätzen. Die Fotos sollen durch die bildliche Darstellung das Klassenbewusstsein stärken und die Klassenwidersprüche greifbar machen.
Im Folgenden bekommt ihr einen Einblick in die besten neun Einreichungen, die die Jurorinnen
- Marily Stroux, Fotografin
- Prof. Dr. Anja Steidinger, Künstlerin und Professorin an der HfBK Hamburg
- Michaela Klingberg, Politologin, Kulturforum RLS Berlin
- Paula Möller, Arbeiterin und Aktivistin
- Anette Kruse, Künstlerin und Kommunikationsdesignerin, Vorstandsmitglied der RLS Hamburg
ausgewählt haben.