Nachricht | Geschichte «Greif zur Feder, Kumpel!»

Über den «Bitterfelder Weg» und die Mühen der Ebenen

Information

Erwin Strittmatter auf der ersten Bitterfelder Konferenz, 24. April 1959 Bundesarchiv, Bild 183-63679-0006 / Schmidt / CC-BY-SA 3.0

«Der Bitterfelder Weg ist mit seinen Schwächen ein Weg, ein Beginn, der – sagen wir – passabel ist»,[1] bewertete Hanns Eisler die 1959 ins Leben gerufene kulturpolitische Initiative, die – je nach Standort – auch als konzeptioneller Neubeginn einer sozialistischen Nationalkultur, als Irrweg, Holzweg bzw. bitterer Feldweg in die Kulturgeschichte der DDR eingegangen ist.

Ab Mitte der 1950er Jahre konnte infolge der ökonomischen Modernisierung in der DDR ein bescheidener wirtschaftlicher Aufschwung verzeichnet werden. 1957 war die Arbeitszeit bei gleichbleibendem Lohn auf 45 Wochenstunden verkürzt worden. 1959 wurde die zehnklassige polytechnische Oberschulbildung eingeführt. Im gleichen Jahr verfügten rund 97 Prozent aller Gemeinden in der DDR über öffentliche Bibliothekseinrichtungen, in denen insgesamt zwei Millionen Leser und Leserinnen mit einer Jahresausleihe von 4,2 Millionen Büchern registriert waren. Zugleich wurden in den Betrieben 4.456 allgemeinbildende Bibliotheken eingerichtet.

Bücher und Stücke der aus dem Exil zurückgekehrten Autorinnen und Autoren (wie z.B. Bertolt Brecht, Anna Seghers, Arnold Zweig, Stephan Hermlin oder Stefan Heym), die sich vorrangig mit den Themenbereichen des Widerstands gegen Krieg und Faschismus auseinandersetzten, dominierten das literarische Leben. Gegenwartsthemen waren nach Auskunft der Verlage zu Beginn der 1950er Jahre bei 29 Prozent zu verzeichnen und sank bis 1958 bis auf 16 Prozent. Zu den am meisten gelesenen Büchern zwischen 1957-59 gehörten Nackt unter Wölfen von Bruno Apitz, Arzt auf drei Kontinenten von Allan Gordon, Die Leute von Karvenbruch und Die Bauern von Karvenbruch von Benno Voelkner, Roheisen von Hans Marchwitza, Frühlingsstürme von Owetschkin, Die weiße Birke von Bubenow, Tag im Nebel von Annemarie Reinhard, Der Ketzer von Naumburg und Der Sohn der Hexe von Rosemarie Schuder. Eine wachsende Nachfrage gab es nach Titeln wie Der stille Don von Scholochow, Zehn Tage, die die Welt erschütterten von John Reed oder Ditte Menschenkind von Andersen Nexö.[2]

Mit Problemen rund um den Aufbau der neuen Gesellschaft, den «Mühen der Ebene» Brecht), befassten sich dagegen bislang nur wenige Autorinnen und Autoren. Noch immer geisterte der Proletkult-Schlachtruf «Kunst ist Waffe» aus der Arbeiterkorrespondenten-Bewegung der 1920er Jahre durch die Amtstuben der kulturpolitisch Verantwortlichen. Das didaktisch angelegte Modell des positiven Helden galt als Prototyp des «neuen Menschen». Literatur und Kunst sollten als Instrumente der geistigen und ideologischen Umformung dabei behilflich sein, das kulturelle Klima in der sozialistischen Gesellschaft hin zu einer «gebildeten Nation» zu verändern. Die seit 1957 jährlich organisierten Kulturkonferenzen, wie z.B. eine unter dem Leitspruch «Kunst hilft Kohle», sollten mithelfen, gegenwartsorientierte Kunst und Kultur enger in die Lebenspraxis der arbeitenden Menschen zu integrieren.[3] Jedoch konnten mit den ideologischen Offensiven weder die vorhandenen Mängel an materiellen Konsumgütern, noch die Demokratiedefizite in der Gesellschaft überdeckt werden. Täglich verließ eine wachsende Zahl von FacharbeiterInnen, ÄrztInnnen bzw. LehrerInnen das Land in Richtung Bundesrepublik. Von 1950 bis 1960 hatte sich die Gesamtzahl der Beschäftigten in der DDR um 1,1 Millionen verringert.

Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Indessen provozierte die von den Parteiinstanzen ständig geforderte Verknüpfung von strategischen und tagespolitischen Funktionssetzungen auch vermehrt energische Einsprüche von Schriftstellern. Die Einwände gegen das verengte Realismusgebot für die Kunst wurden zunehmend lauter. Bertolt Brecht hatte schon 1953 konstatiert, dass sich literarische Produktivität nicht einfach erlernen ließe und Themen und Formen der Literatur weder vorgeschrieben noch abgefordert werden könnten. Künstler seien zudem nicht dazu befähigt, die Kunstvorstellungen von Büros in Kunstwerke umzusetzen. Auch Stefan Heym plädierte 1956 auf dem IV. Schriftstellerkongress für eine gewisse Autonomiekonzeption der Literatur. Dem schloss sich der Vorsitzende des Schriftstellerverbandes Erwin Strittmatter an. Gegen kulturpolitisch abgeforderte Tendenzen polemisierte er, Schriftsteller «wie Vertreter für jedes ideologische Bedürfnis» über den Schriftstellerverband «wie aus einem Versandhaus» als eine Art «Festonkel» herbei zu holen. Dennoch wurde 1957 die Losung, Kultur als «scharfe Waffe für den Sozialismus»[4] einzusetzen, in Umlauf gebracht.

Am 24.04.1959 folgten 150 SchrifstellerInnen und 300 schreibende ArbeiterInnen der Einladung des Mitteldeutschen Verlages und des Elektrochemischen Kombinats Bitterfeld zu einer Autorenkonferenz, von der Anstöße zur Neugestaltung des kulturellen Lebens ausgehen sollten. Es galt, die Beziehungen zwischen Produktion, Rezeption und Distribution künstlerischer Erzeugnisse effektiver zu organisieren. Erklärtes Ziel war es, die «Trennung von Kunst und Leben» aufzuheben. Walter Ulbricht meinte sogar, dass eine neue kulturpolitische Strategie die Arbeiter in die Lage versetzen könne, sich mit Goethes Faust ebenso vertraut zu machen wie mit dem Kommunistischen Manifest. In den Betrieben wurde Kulturarbeit nunmehr als fester Bestandteil in die Brigadearbeit integriert. Werktätige wurden ermuntert, die «Höhen der Kultur» zu erstürmen. Im Zentrum der Beratungen stand zunächst die Förderung der Zirkel Schreibender Arbeiter. Unter der Devise «Greif zur Feder, Kumpel! Die sozialistische Nationalkultur braucht dich» wurde die neue Strategie auf die Tagesordnung gesetzt.[5]

Die in den Arbeitskollektiven eingerichteten Brigadetagebücher erwiesen sich bald als wichtige Zeugnisse authentischer Wirklichkeitserfahrungen, vor allem dort, wo sie als Industriereportagen Erfolge und Hemmnisse des Arbeitsalltags transportierten. Die seit 1960 herausgegebene Zeitschrift mit dem programmatischen Titel Ich schreibe. Arbeiter greifen zur Feder dokumentierte interessante Beobachtungen zur Kultivierung der Arbeitswelt und laienkünstlerischen Betätigung der ArbeiterInnen. Künstlerinnen und Künstler wurden ermutigt, aus den «Künstlerkonventikeln» heraus an die Basis der Produktion zu gehen, um sich mit den Problemen der Arbeitswelt vertraut zu machen sowie um – nach den Vorstellungen leitender Kulturfunktionäre – die «Wandlung des sozialistischen Menschen»[6] besser gestalten zu können. Autoren wie Werner Bräunig warnten jedoch auch vor allzu voluntaristisch entwickelten «Wunschkorsetten» von Helden in der Arbeitswelt,[7] oder vor der Vorstellung, Literatur bekomme automatisch eine neue Qualität, wenn die SchriftstellerInnen nur wüssten, wie eine Drehbank aus der Nähe aussieht. Gleichzeitig kritisierte er Propagandisten, die den schreibenden Arbeitern versicherten, dass Schreiben die simpelste Sache der Welt sei, oder das angestrebte Ziel einer «gebildeten Nation» schon erreicht sei, «wenn man Freitag Abend, statt Skat zu spielen, kollektiv ins Kino geht».[8] Auch Christa Wolf meldete Zweifel an, «ob es einem aber freisteht, beliebige, vielleicht vom sozialen Standpunkt wünschenswerte Erfahrungen zu machen, für die man durch Herkunft und Charakterstruktur ungeeignet ist? Kennenlernen kann man vieles, natürlich. Aber erfahren?»[9]

In den Wettbewerbsverpflichtungen der Betriebe nahm die Beschäftigung mit Literatur, Malerei, Musik und Theater fortan einen nicht unbedeutenden Stellenwert ein. Neben den Zirkeln der bildenden Kunst erfreute sich die gut organisierte, von Seiten des Staates finanziell großzügig unterstützte Arbeitertheaterbewegung großen Zuspruchs. Insgesamt agierten 18.000 Volkskunstgruppen und 133 Theater.[10]

Die Aufrufe an die Künstlerinnen und Künstler, sich mit den Arbeitsprozessen vertraut zu machen und die künstlerischen Aktivitäten der Arbeitenden anzuleiten, zeigten bald Wirkungen. Tatsächlich interessierten sich nicht wenige AutorInnen für die Bitterfelder Orientierungen. So konnte Erwin Strittmatter 20 Autorinnen und Autoren nennen, die bereit waren, sich zu den verschiedenen Bauplätzen des Landes auf die Suche nach neuen Stoffen aufzumachen. 30 AutorInnen hatten Beziehungen zu Brigaden der sozialistischen Arbeit aufgenommen, um sich durch die Teilnahme am Arbeitsprozess ein authentisches Bild von den Bedingungen und Problemen zu verschaffen. Zudem boten die Betriebsverträge zusätzliche Einkommensmöglichkeiten und sogar die Chance, schneller eine eigene Wohnung zu bekommen.

Eine wichtige Rolle im Veränderungsprozess des gesellschaftlichen Klimas spielte der sich gegen Ende der 1950er Jahre in der Bevölkerungsstruktur abbildende Generationswandel. Mehr und mehr machten die um 1930 geborenen KünstlerInnen, Autorinnen und Autoren auf sich aufmerksam, die Faschismus und Krieg nur noch als Kinder oder Jugendliche erlebt hatten und nunmehr offen waren für die angebotenen Lebensalternativen. Die Abrechnung bzw. Auseinandersetzung mit der Vergangenheit trat in den Hintergrund. Die Gegenwart wurde neu vermessen mit Blick in die Zukunft der aufzubauenden, erhofften gerechten Gesellschaft. Namen wie Christa Wolf, Werner Bräunig, Günther de Bruyn, Irmtraud Morgner, Hermann Kant, Sarah und Rainer Kirsch, Helga Schütz, Gerti Tetzner, Irmtraut Morgner, Volker Braun, Erik Neutsch, um nur einige zu nennen, präsentierten ihre Texte einer interessierten Öffentlichkeit.

Gewissermaßen zu Vorreitern auf dem Bitterfelder Weg wurden Inge und Heiner Müller mit ihren Produktionsstücken Der Lohndrücker (1956), Die Korrektur (1957), Klettwitzer Bericht (1958) und Weiberkomödie (1960). Brigitte Reimanns Erzählung Ankunft im Alltag (1961) avancierte in der Literaturgeschichte der DDR rasch zur Genrebezeichnung «Ankunftsliteratur». Unter diesen Begriff firmierten jene zu Beginn der 1960er Jahre erschienenen literarischen Texte, in denen die Großbaustellen als Aufbruchsorte dargestellt wurden und die gleichnishaft den Hintergrund für die gesellschaftlichen Experimente in dieser Zeit abgaben. Furore machte auch Karl-Heinz Jakobs mit seinem Roman Beschreibung eines Sommers, der 1962 auf Anhieb ein Bestseller wurde. Der 1963 von Ralf Kirsten gedrehte DEFA Film mit Christel Bodenstein und Manfred Krug in den Hauptrollen wurde zum Straßenfeger. Schon im ersten Jahr verzeichnete er rund drei Millionen BesucherInnen. Franz Fühmanns 1961 veröffentlichte Reportage Kabelkran und blauer Peter, Christa Wolfs 1963 erschienene, international viel beachtete und von Konrad Wolf verfilmte Erzählung Der geteilte Himmel oder Eriks Neutschs Erfolgsroman Spur der Steine von 1964 sind im Zusammenhang mit dem Bitterfelder Weg entstanden. Sie alle wählten Baustellen und Großbetriebe als Handlungsorte industriellen Neubeginns, die den Aufbruch in den gesellschaftlichen Fortschritt symbolisierten. Gleichermaßen veranschaulichten die unterschiedlichen thematischen Zugriffe und literarischen Gestaltungsweisen die Probleme zwischen Programmatik und Praxis.

Was bleibt

Aus der Rückschau betrachtet, brachte die mit der 1. Bitterfelder Konferenz in Gang gebrachte Initiative, Künstler und Menschen der Arbeitswelt zusammenzuführen, durchaus neue, belebende Elemente in das literarische Leben und damit auch in die gesellschaftlichen Debatten der DDR ein. Die ursprünglich von der SED intendierte Hoffnung auf Disziplinierung der Schriftstellerinnen und Schriftsteller hatte sich schnell als Irrglaube erwiesen, denn die künstlerisch verarbeiteten Erfahrungen in der Produktion lieferten nicht die kulturpolitisch angestrebten Kreationen neuer literarischer Wunschweltbilder. Vielmehr beförderten die in der Folge des Bitterfelder Weges geschriebenen, literarisch bemerkenswertesten Bücher und Stücke die öffentlichen Diskussionen um den Ist-Zustand der Gesellschaft. Mehr noch, die Literatur löste sich aus der Rolle von Lehrern und übernahm mehr und mehr eine kommunikationsstiftende Rolle als Vermittlerin zwischen Anspruch und Erwartung, Realität und Utopie in der geschlossenen Gesellschaft. Im literarischen Leben des Landes wurden Bücher fortan nicht selten als moralische Instanz oder Lebenshilfe angesehen, da in ihnen Probleme an- und ausgesprochen wurden, für die es andernorts kaum Diskursmöglichkeiten gab. Öffentliche Lesungen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern boten sich als Foren kontroverser Diskussionen an, als Gelegenheiten zum Austausch von Erfahrungen gegen die veröffentlichten Meinungen in den Medien. Im Ergebnis des Bitterfelder Weges hat sich das Feld der Kunst- und Literaturdiskussionen erweitert. Beispielsweise wandten sich auch SchriftstellerInnen und GeisteswissenschaftlerInnen gegen eine Tendenz von «Scheindiskussionen» und setzten sich für die Gleichberechtigung von Literaturwissenschaft und Kunst ein. Ein vieldiskutiertes Problem im wissenschaftlichen Meinungsstreit war das des offenen Schlusses als Möglichkeit die LeserInnen zu aktivieren. Die Debatten um die Funktion von Literatur dehnten sich aus.

Nach der 2. Bitterfelder Konferenz 1964 versandete der Bitterfelder Weg. Hermann Kant resümierte 1973 «...mit dem Bitterfelder Weg wird es gehen, wie es mit vielem in unserer Entwicklung gegangen ist, dessen Name uns inzwischen beinahe schon entfiel, MTS z.B. oder ABF. Wenn der Hohn unserer Gegner, der Spott mancher Freunde, unser eigener Ärger, unsere eigene Anstrengung längst vergessen sind, dann wird, was unter diesem Namen errungen wurde, ein womöglich kaum noch identifizierbarer, aber immer noch unverzichtbarer Bestandteil unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit und auch unserer Kunstwirklichkeit sein.»[11] Und Christa Wolf erinnerte sich 1990 rückblickend: «Und als klar wurde, dass die Verbindung der Künstler mit den Betrieben dazu führte, dass sie realistisch sahen, was dort los war, dass sie Freundschaften mit Arbeitern, mit Betriebsleitern, mit Leuten anderer Berufe knüpften und dass sie Bescheid zu wissen begannen auch über die ökonomische Realität in diesem Land: Da, genau an diesem Punkt, wurde die Bitterfelder Konferenz, wurden die Möglichkeiten, die sie uns eröffnet hatte, ganz rigoros beschnitten. Einmischung durch Kunst, die wir vehement ergriffen hatten und die wir gar nicht so schlecht fanden, gekippt».[12] Das im Dezember 1965 unrühmlich als «Kahlschlag» in die Geschichte eingegangene 11. Plenum des ZK der SED beendete 1965 die Aufbruchsphase der frühen 1960er Jahre in der DDR.


[1] Hanns Eisler, in: Hans Bunge: Fragen sie mehr über Brecht, München 1970, S. 315.

[2] Literarisches Leben in der DDR 1946-1960, Literaturkonzepte und Leseprogramme, Berlin 1980 Autorenkollektiv (unter Leitung von Ingeborg Muenz-Koenen), Berlin 1980, S. 216.

[3] Therese Hörnigk: Die erste Bitterfelder Konferenz, in: ebd.

[4] Alfred Kurella: Parteibeschlüsse sind bindend- auch für Künstler. In: Neues Deutschland vom 25.10.1957, S. 4.

[5] Eingebracht wurde sie vom früheren Wismutkumpel und Autor Werner Bräunig, der nur wenige Jahre später wegen seines Romans «Rummelplatz» heftig kritisiert wurde. Das Werk konnte erst 2007 (mit einem Vorwort von Christa Wolf) erscheinen.

[6] Otto Gotsche: Ein großer Schritt wird vorbereitet, Zwanzig Jahre Mitteldeutscher Verlag, Halle/Saale 1966, S. 5.

[7] Werner Bräunig: in Erkenntnisse und Bekenntnisse, Halle/Saale 1964, S. 44.

[8] Ebd. S. 45.

[9] Christa Wolf: Ein Tag im Jahr, 1960-2000, München, S. 12.

[10] Werner Mittenzwei: Die Intellektuellen. Literatur und Politik in Ostdeutschland von 1945-2000, Leipzig 2001, S. 178.

[11] Protokoll VII. Schriftstellerkongreß, Berlin-Weimar 1973, S. 41. ABF stand für die Arbeiter-und- Bauern-Fakultäten und MTS für eine Maschinen-Traktoren-Station.

[12] In: Jörg Magenau: Christa Wolf. Eine Biographie, Berlin 2002, S. 148.