Soeben ist im Verlag PapyRossa ein Buch erschienen, an dessen Herausgabe Christoph Jünke, Mitglied des Gesprächskreises Geschichte der RLS, beteiligt war.
Uwe Jakomeit / Christoph Jünke / Andreas Zolper (Hrsg.): Begegnungen mit Leo Kofler. Ein Lesebuch (209 S., 14,90 EUR)
Leo Kofler (1907-1995) war eine der markantesten Gestalten des deutschen
Nachkriegsmarxismus und ein wichtiger Vermittler zwischen alter Arbeiterbewegung und Neuer Linker. Jenseits auch des linken Mainstreams widmete er sich der Erneuerung der marxistischen Theorie auf so
unterschiedlichen Gebieten wie der Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft, der Soziologie und Kritik des sozialstaatlichen Kapitalismus, der Anthropologie und der Ästhetik. Jede Geschichte der deutschen Linken und ihrer Theoriedebatten bleibt unvollständig, wenn sie nicht auch auf Koflers Arbeiten und seine oft eher verborgenen Einflüsse eingeht. Das Lesebuch bietet ein beeindruckendes Panorama biografischer wie intellektueller Begegnungen mit Kofler. Texte u. a. von Wolfgang Abendroth, Johannes Agnoli, Ernst Bloch, Iring Fetscher, Wolfgang Harich, Alfred Kosing, Bruno Kreisky, Georg Lukács, Ernest Mandel, Jakob Moneta, Oskar Negt, Theo Pirker, Robert Steigerwald, Klaus Vack und Bernard Willms.