Es gibt kaum legale Einwanderung von Westafrika nach Europa. Tausende Menschen sterben jedes Jahr bei dem Versuch, auf dem Bootsweg von Afrika nach Europa zu gelangen. Und doch ist der Migrationsdruck ungebrochen hoch. Grund dafür sind die schlechten Lebensbedingungen, an denen auch der Regierungswechsel vom Februar im Senegal nichts ändert. Erfolg hat dagegen eine kleine Organisation von Frauen, die unter der Leitung von Yayi Bayam Diouf seit einigen Jahren die zurückgelassenen Familien so genannter Boatpeople unterstützt und sich für konkrete Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen und besonders der Frauen in Westafrika einsetzt. Yayi Diouf kennt zwei Realitäten aus eigener Erfahrung: Die Benachteiligung von Frauen und die hohe Arbeitslosigkeit im Senegal, aber auch die Gefahren der Flucht und die Situation von Migrantinnen und Migranten die in Deutschland leben. Mit ihrer Organisation konnte sie bisher schon vielen Westafrikanerinnen Wege aufzeigen, ihre eigene Situation und die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lädt im Oktober zu mehreren Veranstaltungen mit Yayi Diouf ein. „Diese Frau ist authentisch und hat viel zum deutschen Diskurs über Flucht und Einwanderung beizutragen. Wir freuen uns auf ihren Besuch in NRW und Koblenz“, so Claus-Dieter König, Leiter des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Dakar. Claus-Dieter König wird die Bergveranstaltung der Veranstaltungsrundreise mit Frau Diouf am 20. Oktober 2012 um 17 Uhr im Allerweltshaus in Köln moderieren, bei der auch für ein kulturelles Rahmenprogramm gesorgt ist. Weitere Möglichkeiten Yayi Bayam Diouf kennenzulernen: am 18.10. um 18 Uhr Hörsaal XVII an der Universität Bonn, am 19.10. um 19 Uhr bei der Katholischen Hochschulgemeinde in Koblenz-Oberwerth, am 23.10. um 18 Uhr im Agenda Lokal in Mülheim a. d. Ruhr und am 24.10.2012 um 19 Uhr im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer in Bochum.
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