Beiträge von Regierungsmitgliedern, AkademikerInnen und VertreterInnen sozialer Bewegungen aus Bolivien, Venezuela und Ecuador werden eine kritische Bilanz der gesellschaftlichen Wandlungsprozesse von links in diesen drei Andenländern ziehen, die sich allesamt auf den “Sozialismus des 21. Jahrhunderts” berufen. Prominente Theoretiker wie der Portugiese Boaventura de Sousa, der ehemalige Verfassungsrichter und linke Präsidentschaftskandidat Carlos Gaviria aus Kolumbien und der ehemalige Präsident von Ecuadors Verfassunggebender Versammlung, Alberto Acosta, werden ebenso zur Debatte beitragen wie RednerInnen, die Lehren aus dem Realsozialismus in Bezug auf Lateinamerika in den Vordergrund stellen werden, u.a. der Kubaner Aurelio Alonso von Casa de las Américas und Klaus Meschkat aus Deutschland.
Auftakt bildet ein Empfang samt indigener Eröffnungszeremonie in den Räumlichkeiten der Stiftung in Quito am 1. Juni. Unter den prominenten Gästen aus Deutschland befinden sich Bodo Ramelow, Fraktionsvorsitzender der Landtagsfraktion der Linken in Thüringen und Monika Runge, die Leiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Sachsen.
Programm
Mittwoch, 2. Juni
9:00-9:30 Einführungsvortrag
Carlos Gaviria (Kolumbien) – ehemaliges Mitglied des Verfassungsgerichts: Partizipation als Fundament der Demokratie in sozialistischer Sicht
9:30-10:00 Vortrag
Jörn Schütrumpf (Deutschland) – Leiter des Dietz-Verlags, Berlín:
Rosa Luxemburg und der demokratische Sozialismus
10:00-10:30 Diskussion
10:30-11:00 Pause
11:00-12:30 Ecuador
Doris Soliz, Ministerin für Politikkoordination
Alejandro Moreano, Dozent an der Universidad Andina Simón Bolívar
Delfín Tenesaca, Präsident von ECUARUNARI
12:30-13:00 Kommentare und Diskussion
13:00-14:30 Mittagessen
14:30-15:00 Lateinamerikanische Erfahrungen
Monika Runge (Deutschland) – Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen
Historischer Sozialismus, Partizipation und Demokratie in Deutschland
15:00-15:30 Debatte
15:30-16:00 Pause
16:00-17:30 Bolivien
Raúl Prada Alcoreza – Vizeminister für Strategische Planung des Plurinationalen Staates Bolivien
Oscar Vega Camacho – La Comuna
Isabel Domínguez – ehemaliges Mitglied der verfassunggebenden Versammlung und Leiterin der Vereinigung indigener Bäuerinnen Boliviens „Bartolina Sisa“
17:30-18:00 Kommentare und Diskussion
Donnerstag, 3. Juni
9:00- 9:30 Vortrag
Boaventura de Souza Santos (Portugal) - Professor an der Universität Coimbra:
Demokratie, Partizipation und Sozialismus aus plurinationaler Perspektive
9:30-10:00 Zeitzeugenbericht
Klaus Meschkat (Deutschland) - Forscher und Professor:
Historischer Sozialismus, ein Blick auf Lateinamerika
10:00-10:30 Diskussion
10:30-11:00 Pause
11:00-12:30 Venezuela
Erika Farías – Ministerin der Volksmacht für die Kommunen
Martha Harnecker – Centro Internacional Miranda
Yanahir Reyes – Zivilgesellschaftliche Organisation “Primeros Pasos Mujeres“
12:30-13:00 Diskussion
13:00-14:30 Mittagessen
14:30-15:00 Vortrag
Aurelio Alonso – Unterdirektor der Zeitschrift Casa, Casa de las Américas:
Partizipation und Demokratie in Kuba
15:00-15:30 Diskussion
15:30-17:00 Schlussfolgerungen: Diskussion
Boaventura de Sousa Santos – Professor an der Universität Coimbra
Raúl Prada Alcoreza – Vizeminister für Strategische Planung des Plurinationalen Staates Bolivien
Alberto Acosta - ehemaliger Präsident der Verfassunggebenden Versammlung Ecuadors und Forscher der FLACSO
Martha Harnecker –Centro Internacional Miranda