Nachricht | Zum Tod von Lothar Bisky

 

Die Nachricht vom Tod Lothar Biskys hat bei uns große Bestürzung hinterlassen. Er war nicht nur ein unermüdlicher Mitstreiter – einer der leisen und klugen Töne – er war auch ein aufmerksamer Zuhörer. Für eine gemeinsame linke Idee war seine Inspiration ebenso unverzichtbar wie für unseren Umgang miteinander. Der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg gehörte Lothar Bisky seit Februar 1997 als Mitglied an. Er nahm an zahlreichen Veranstaltungen unserer Stiftung als Referent und Diskussionspartner teil und vertrat dort seine Position zur Medienpolitik sowie zu Erbe und Tradition der Linken zwischen Pluralismus und Identität. Dem von der RLS Brandenburg in Kooperation mit der DEFA-Stiftung und dem Filmmuseum Potsdam 2012 herausgegebenen Buch „Das Prinzip Neugier. DEFA-Dokumentarfilmer erzählen“ widmete er ein Geleitwort. Am 4. Mai diesen Jahres nahm er mit einem Vortrag an unserer Konferenz „PROVINZ VERSUS PROVINZIALITÄT 3: Grenzen. Grenzüberschreitung. (Inter)Kulturelle Bildung“ an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt/Oder teil. Es sollte eine seiner letzten Reden zur politischen Bildung sein. Seine Integrationsfähigkeit, ohne die Demokratie und demokratische Institutionen nicht auskommen, wird uns fehlen.

Seinen Vortrag vom 4. Mai 2013 zum Thema Europa als kulturelles Projekt können Sie in leicht gekürzter Fassung hier noch einmal nachlesen: