Die sechsmal jährlich erscheinende Praxis Geschichte widmet sich in ihrem Heft 6/2013 dem ersten Weltkrieg. Die Ausgabe dieser Zeitschrift für GeschichtslehrerInnen geht davon aus, dass der „erste Weltkrieg in seinen wesentlichen Stationen und Merkmalen ereignis- und mentalitätsgeschichtlich in den Schulbüchern aufbereitet“ ist. Ziel des vorliegenden Heftes sei es nunmehr, zu zeigen, wie der Krieg auf die Menschen, die ihn erlebt und überlebt haben, gewirkt habe.
Das Heft beginnt mit einem sehr guten Überblicks-Artikel des Weltkrieg-Historikers Wolfgang Kruse zu Ursachen, Verlauf und Folgen des Ersten Weltkrieges. Sönke Jaek führt dann in die konkreten Beiträge des Heftes ein und formuliert didaktische Überlegungen zur Behandlung des Themas. Danach folgen sechs Artikel mit konkret verwertbaren Unterrichtsvorschlägen samt dazugehörigen Materialien, unter anderem zu Deutschland und Frankreich nach dem ersten Weltkrieg, zur Mobilisierung der und dem Ausgreifen des Krieges in die Gesellschaft, zum Totengedenken in verschiedenen Ländern und zum „technischen Krieg“, der Mechanisierung des Tötens. Die vielen zeitgenössischen Illustrationen geben ein lebendiges Bild der damaligen Zeit.
Die Unterrichtsmaterialien richten sich in ihrem Niveau an SchülerInnen der 8. und 9. Klasse, bzw. der Oberstufe. Internet- und Literaturtipps schließen das Heft ab.
Praxis Geschichte. Heft 6/2013: Der Erste Weltkrieg. Ereignis und Erinnerung, Westermann Verlag, Braunschweig 2013, 60 Seiten, 12,50 EUR