Es ist seit vielen Jahren eine gute Tradition in der Brandenburger Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Veranstaltungstätigkeit im neuen Jahr mit einem Neujahrsempfang zu eröffnen. Steffen Kludt konnte als Vorsitzender der RLS mehr als 160 Personen begrüßen, darunter die Brandenburgischen Minister Anita Tack und Helmuth Markov, Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski, Linken-Fraktionsvorsitzender Christian Görke, Vizelandtagspräsidentin Geritt Große, Vizeverfassungsgerichtspräsidentin Kerstin Nitsche, 11 weitere Landtagsabgeordnete sowie die Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung, Martina Weyrauch, und die Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Dagmar Enkelmann.
Neben dem Rückblick auf die rund 120 Veranstaltungen in 25 Brandenburger Städten und Gemeinden im zurückliegenden Jahr schauten die Redner auf dem Neujahrsempfang nach vorn. Ministerin Anita Tack, selbst langjähriges Mitglied der RLS Brandenburg, verwies auf die inhaltlichen Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit, die sich aus den drei historischen Jubiläen im Jahre 2014 (1914, 1939, 1989) sowie aus Themen der Bildungs-, Umwelt- und Gesundheitspolitik ergäben.
Zu Beginn jeden Jahres vergibt die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg im Rahmen ihres Neujahrsempfangs ihren „Wissenschaftlich-publizistischen Förderpreis“. In diesem Jahr wurde der Preis zum 14. Mal verliehen. Preisträger wurde auf Beschluss von Vorstand und Kuratorium der Stiftung der Absolvent der Potsdamer Universität, Marcel Bode, für seine Masterarbeit zum Thema „Die DDR und die Volksrepublik China in den Jahren 1978 bis 1990“. In der Publikation findet sich die ironische Kapitelüberschrift „Völker, hört Dengs Signale!“. Überhaupt schien an diesem Abend Deng Xiaoping auch hierzulande zum Klassiker geworden zu sein. Er wurde gleich von drei Rednern zitiert. Aufgrund des Themas der Arbeit nahmen auch zwei Diplomaten der Botschaft der Volksrepublik am Neujahrsempfang teil.
Der Empfang klang mit einem begeistert aufgenommenen Auftritt des Musikers Thomas Putensen aus. Er hatte unter anderem das russische Volkslied „Katjuscha“ intoniert, das von den Landtagsabgeordneten Geritt Große und Kerstin Kaiser unüberhörbar auch in russischer Sprache mitgesungen wurde.