In diesen Wochen und Monaten begegnen sich im Jubiläumsrückblick auf die deutsche Nachkriegsgeschichte zwei Ereigniskomplexe, die zugleich Zäsuren nationaler und internationaler Entwicklung sind. Mit der doppelten Staatsgründung 1949 wurden zum einen über vier Jahrzehnte deutsche Zweistaatlichkeit eingeleitet. Ihr voran ging die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches, in deren Folge in keinem Teil Deutschlands eine souveräne Entwicklung möglich und deutsche Politik überall den Interessen und Weisungen der jeweiligen Siegermächte unterworfen war. Zum anderen stehen die Ereignisse des Herbstes 1989 in der DDR für den Aufbruch zu demokratischer Selbstbestimmung, der neben den veränderten internationalen Rahmenbedingungen Wege zur staatlichen Vereinigung öffnete. Vollzogen wurde ein Beitritt der ostdeutschen Länder zur Bundesrepublik.
Nachricht | GK Geschichte Der 60. Jahrestag der doppelten deutschen Staatsgründung 1949 und der 20. Jahrestag des Epochenumbruchs 1989
Erklärung der Historischen Kommission der Partei DIE LINKE