Das 3. Dienstagsgespräch im Potsdamer Landtag widmete sich am 2. Juni dem Thema „Rahmenlehrpläne. Chance oder Risiko für Brandenburgs Schulen?“. An der kontroversen Debatte nahmen neben der bildungspolitischen Sprecherin der LINKEN, Kathrin Dannenberg und der Sprecherin des Landesschulbeirates, Ines Mühlhens-Hackbarth, auch der Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Thomas Drescher, und der Direktor des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg, Herr Dr. Götz Bieber, teil. Insbesondere wurde die Einführung der neuen integrativen Fächer Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften von einigen anwesenden Lehrkräften und Elternvertretern kritisiert. Kathrin Dannenberg betonte die Bedeutung einer stärkeren lebensweltlichen und fächerübergreifenden Unterrichtsgestaltung, insbesondere für leistungsschwächere Schüler. Sie begrüßte die Gesamtkonzeption eines gemeinsamen Rahmenlehrplans von der 1. bis zur 10. Klassenstufe und die Integration des alten sonderpädagogischen Förderplans Lernen. Damit würde eine grundlegende Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Inklusion im Land Brandenburg geschaffen. Auch wurde die Bedeutung der neuen Rahmenlehrpläne für das bildungspolitische Projekt des längeren gemeinsamen Lernens in sogenannten Schulzentren betont. Dr. Bieber berichtete über das transparente Anhörungsverfahren zu den veröffentlichten Entwürfen der neuen Rahmenlehrpläne und über die detaillierte Auswertung der eingereichten Änderungsvorschläge und aufgezeigten Kritikpunkte. Insgesamt gab es fast 4000 Rückmeldungen aus Berlin und Brandenburg.
Nachricht | Bildungspolitik Rahmenlehrpläne. Chance oder Risiko für Brandenburgs Schulen?
3. Dienstagsgespräch