Sehr geehrte Medienvertreterinnen und -vertreter,
vom morgigen Donnerstag bis zum Sonntag (1. bis 4. Juli 2010) kommen Vertreterinnen und Vertreter von sozialen Bewegungen, Nichtregierungsorganisationen und linken Netzwerken sowie kritische WissenschaftlerInnen in Istanbul zum Europäischen Sozialforum (ESF) zusammen. Das Motto lautet: «Ein anderes Europa ist nötig!»
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat den Vorbereitungsprozess unterstützt und wird mit eigenen Veranstaltungen zu Kämpfen gegen Wasserprivatisierungen, Arbeitskämpfen von unten, Auswegen aus der Autowelt und ökosozialistische Transformation vor Ort präsent sein.
«Die Stiftung will dazu beitragen, die vielfältigen Stimmen für ein gerechteres, friedlicheres und offeneres Europa zu bündeln», sagte das geschäftsführende Vorstandsmitglied Florian Weis. Angesichts des globalen Klimawandels, der vor allem auf Abschottung setzenden europäischen Migrationspolitik und der massiven Krisenabwälzungen auf die abhängig Beschäftigten und Erwerbslosen sei dies zwingend.
«Das ESF ist die Schnittstelle zwischen unserer Bildungsarbeit in Deutschland, unserem Beitrag zur Entwicklung einer handlungsfähigen Linken über die EU hinaus und unserem Engagement im Rahmen der Weltsozialforen», ergänzt die Referentin für Internationale Politik und soziale Bewegungen, Silke Veth. Zwar habe die Ausgestaltung der Foren noch Schwächen, aber die Idee sei ohne Alternative. In Istanbul sei die Diskussion wichtig, ob sich das ESF als offener, strikt antihierarchischer Raum oder als kämpferische Bewegung weiterentwickelt. «Mittlerweile existieren viele kontinuierlich arbeitende Netzwerke, die zur Vielfalt und Größe der Bewegung beitragen. Das thematische Spektrum erweitert sich von Jahr zu Jahr», so Veth.
Nähere Informationen zu den Stiftungsveranstaltungen und zum Sozialforumsprozess sowie aktuelle Nachrichten und Videobeiträge finden Sie auf unserer Internetseite.
Für Rückfragen steht Ihnen die Referentin für Internationale Politik und soziale Bewegungen, Silke Veth, unter +49 173 607 48 64 zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß,
Henning Heine