„Gentrifizierung ist eine lokale Ausprägung städtischer Prozesse der Neoliberalisierung. Sie ist somit zunächst ein abstraktes Konzept, das globale Ursachen mit lokalen Veränderungen verknüpft. Dennoch betrifft Gentrifizierung ganz direkt den Alltag vieler Stadtbewohner_innen.
Durch den gentrifizierungskritischen Stadtrundgang und daran anknüpfende Workshops wollen wir die Teilnehmenden dazu ermächtigen, ihre alltägliche Umgebung im Kontext globaler Prozesse zu reflektieren. Wir wollen diese Entwicklungen im Stadtraum greifbar und sichtbar machen, indem wir außerinstitutionelle politische Bildung auf die Straße bringen.
Der gentrifizierungskritische Stadtrundgang führt auf einer Strecke von 1,9 km vom zentrumsnahen Teil der Neustadt in den Norden des Stadtviertels. Auf dem Weg begegnen uns verschiedene Formen der Gentrifizierung. Stehen wir in der Nähe des Gartenfeldplatzes der Entwicklung der Neustadt zu einem “Trendviertel” gegenüber, so ergibt sich im weiter nördlich ein ganz anderes Bild.
Auf dem Weg zwischen den neun Stationen des Rundgangs laden wir zur Diskussion ein: Wie hängen die unterschiedlichen Formen der Gentrifizierung zusammen? Wie wird sich die Neustadt verändern, wenn diese Prozesse weiter laufen?
Der Rundgang richtet sich an Bewohner_innen, Studierende, Schulklassen, Interessierte sowie unabhängige politische Gruppen, die sich kritisch mit dem Thema Recht auf Stadt auseinandersetzten."
Mit Rebecca Roßmann, Alissa Starodub
Die Termine lauten: 22.3. - 25.3. - 28.3. - 1.4. - 4.4. - 8.4. - 11.4. - 13.4. - 18.4. - 29.4. jeweils ab 16:30. Die Workshops finden am 2. 4. und 29. 4. statt
Treffpunkt: Mainz Neustadt, Ecke Adam-Karrillon-Straße/ Gartenfeldstraße