Pressemeldung | Neubau der Rosa-Luxemburg-Stiftung – Preisgericht kürt Sieger des Architektenwettbewerbs

Einladung zur Pressekonferenz am 1. April 2016, 10 Uhr, Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

Im September 2015 hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung einen offenen, zweiphasigen Realisierungswettbewerb für ihren Stiftungsneubau ausgelobt. Am 31. März 2016 tagt zum zweiten Mal das Preisgericht und wählt aus den 24 Beiträgen der zweiten Phase die drei Preisträger aus. Einer dieser Vorentwürfe wird anschließend die Grundlage für den Stiftungsneubau auf dem Gelände des alten Postbahnhofes in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg bilden. Die Preise sind mit insgesamt 132.000 Euro dotiert, auf den ersten Platz entfallen 53.000 Euro. Am Wettbewerbsverfahren hatten sich insgesamt 155 Architektenbüros beteiligt.

Am Freitag, den 1. April 2016 stellt die Rosa-Luxemburg-Stiftung die drei Gewinner-Entwürfe im Rahmen einer Pressekonferenz im Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung am Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin-Friedrichshain vor. Voraussichtlich drei weitere Entwürfe werden mit einer Anerkennung bedacht.

Für Ihre Fragen stehen Ihnen am 1. April Dr. Dagmar Enkelmann (Vorstandsvorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung) und Prof. Ulrike Lauber (Vorsitzende des Preisgerichts) zur Verfügung.

Enkelmann: „Unser neuer Stiftungssitz soll transparent und offen für alle sein, so, wie der Wettbewerb selbst auch schon konzipiert war. Es ist wunderbar zu wissen, dass kreative Köpfe aus aller Welt sich an unserem Wettbewerb beteiligen konnten. Wir sind gespannt auf die Entscheidung des Preisgerichts und freuen uns auf unser Haus, das ein Ort des konstruktiven Streits und der Sammlung kluger Ideen sein soll.“

Aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein noch laufendes Vergabeverfahren handelt, bitten wir um Ihr Verständnis, dass sich diese Einladung ausschließlich an PressevertreterInnen richtet. Im Rahmen einer Ausstellung im Mai 2016 werden auch die interessierte Öffentlichkeit und teilnehmende Architekten selbst Gelegenheit haben, sich ausführlich über alle eingereichten Beiträge zu informieren.

Ich freue mich auf Ihre Teilnahme am 1. April und bitte um Anmeldung unter Angabe des Mediums, für das Sie publizieren unter presse@rosalux.de. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß 

Jannine Hamilton

Presse | Rosa-Luxemburg-Stiftung | Franz-Mehring-Platz 1 | 10243 Berlin | Tel.: 030 44310-479 | Mobil: 0173 6096103 | Fax: 030 44310-222 | Raum 126

 
Hintergrund
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung plant die Errichtung eines Büro- und Verwaltungsgebäudes für die Stiftung.
Das Grundstück für den Neubau liegt an der Straße der Pariser Kommune im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain auf dem Gelände des heute als Veranstaltungsort genutzten ehemaligen Postbahnhofs. Auf dem Areal ist ein neues Stadtquartier mit Bauten für Büros, kreative Unternehmen, Wohnungen, Hotels, Freizeit, Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungen geplant.
Im Neubau der Rosa-Luxemburg-Stiftung sollen Büro- und Verwaltungsräume für ca. 155 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen. Hinzu kommt ein Öffentlichkeitsbereich mit Räumen für Veranstaltungen, Ausstellungen etc., einer Bibliothek und einem Archiv. Die oberirdische Nutzfläche soll circa 3.500 Quadratmeter betragen.
Das Vorhaben wird vollständig aus Zuwendungen des Bundes finanziert. Die Baukosten sind auf 12 Millionen Euro begrenzt und zwingend einzuhalten.
Das Bauvorhaben wird von der Grundstücksgesellschaft Straße der Pariser Kommune 8 GmbH & Co. KG im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung realisiert. Die Grundstücksgesellschaft ist Eigentümerin des Grundstücks und Bauherrin. Ihr sind sämtliche Pflichten des öffentlichen Vergaberechts, des Zuwendungsrechts sowie die Einhaltung sonstiger mit der Errichtung von Bauten nachgeordneter Bundeseinrichtungen verbundenen Regelungen auferlegt.
Die Ausloberin erwartete Gebäudeentwürfe, die in Gestalt und Ausstrahlung als Stiftungssitz erkennbar sind und dem öffentlichen Auftrag und gesellschaftlichen Intentionen der Rosa-Luxemburg entspricht. Der Stiftungs-Neubau soll hohe Gestaltungsqualität, Funktionalität, Robustheit und Flexibilität vereinen und sich in das neu entstehende Umfeld einfügen.
Den Anforderungen an nachhaltiges Bauen entsprechend dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) soll nachgekommen werden.
Der Wettbewerb wurde als offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb ausgelobt. In der ersten Phase reichten 155 Architekten Entwürfe für Gebäudekonzepte ein.
Davon wurden am 3. und 4. Dezember 2015 in einer zweitägigen Jurysitzung 24 Lösungsansätze ausgewählt, um in der zweiten Phase einen vertieften Vorentwurf in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Fachplanern für Tragwerksplanung und Technische Gebäudeausrüstung zu entwickeln.
Die Ausloberin wird mit den 3 prämierten Preisträgern ein Verhandlungsverfahren nach der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) durchführen. Die Planungsleistungen sollen als Generalplanerleistungen vergeben werden.
Die endgültige Vergabe an einen der Preisträger ist im Mai 2016 geplant. Der Baubeginn soll 2017 erfolgen.