Angesichts der zunehmenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen und den damit verbundenen staatlichen Überwachungsbestrebungen gilt es, in einem ersten Schritt bürgerrechtliche Errungenschaften wie Datenschutz, Schutz der Privatsphäre, Presse- und Meinungsfreiheit zu verteidigen. Des Weiteren muss verstärkt über Ansätze der digitalen Mitbestimmung und Selbstverwaltung nachgedacht werden.
Lars Bretthauer (38), ehemaliger Stipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung, promoviert am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel zum Thema Vorratsdatenspeicherung. Von ihm liegen Veröffentlichungen im Bereich Innere Sicherheit und geistige Eigentumsrechte im digitalen Zeitalter sowie materialistische Staatstheorie vor. Er ist Mitglied bei «reflect!-Assoziation für politische Bildung und Gesellschaftsforschung» und der «Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung». Über seine Position zur Vorratsdatenspeicherung sprach mit ihm Ulrike Hempel.