Frauen, die zwischen 1936 und 1939 die Spanische Republik und die soziale Revolution verteidigten, stehen im Mittelpunkt einer biografischen Dokumentation von Ingrid Schiborowski und Anita Kochnowski. Mit ihrer Arbeit holen sie den Kampf der mutigen Frauen für Frieden, Freiheit und Demokratie in Spanien, außerhalb Spaniens für die Solidarität mit der spanischen Republik und später im Widerstand gegen den Zweiten Weltkrieg in das Gedächtnis der heute Lebenden. Sie wollen möglichst viele Internationalistinnen und Antifaschistinnen aus zahlreichen Ländern benennen, die sich als Milizionärinnen, Krankenschwestern, Ärztinnen, Kraftfahrerinnen, Dolmetscherinnen, Journalistinnen, Fotografinnen für die Republik einsetzten. Einen großen Raum nehmen die Biografien spanischer Frauen ein, deren historischer Kampf gewürdigt wird.
Die Sammlung biografischer Daten gibt Auskunft über die familiäre, geografische, berufliche oder politische Herkunft, über die Tätigkeit im Krieg gegen Franco sowie über das Wohin der Frauen nach ihrem Einsatz in Spanien. In den seltensten Fällen fanden die Autorinnen bisher Angaben zu all diesen Lebensbereichen. Oft blieben nur die Namen. Diese Angaben offenbaren dennoch, dass die Frauen ihren eigenständigen Anteil an der Entstehung und Verteidigung eines neuen Spanien hatten und dass es der Mut, die Einsatzbereitschaft, die Kenntnis der Frauen waren, die den Widerstand gegen Franco so lange aufrecht hielten.
Ingrid Schiborowski, Anita Kochnowski (Hrsg.) Frauen und der spanische Krieg 1936 - 1939. Eine biografische Dokumentation Verlag edition ost, Verlag am Park, 652 Seiten, 16,0 x 23,0 cm, brosch. ISBN 978-3-945187-75-3, Preis 29.99 Euro.
Erscheinungsdatum: 31. Oktober 2016. Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936 – 1939“ e.V." und finanzieller Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, des Vereins der Bundestagsfraktion Die Linke. e.V., von Mitgliedern des KFSR und Frau Dr. Mirjam Sachse.
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