Nachricht | Bernd Langer auf Tour in RLP

Höhepunkte aus 30 Jahren autonomer Kunst und Antifa


Nach erfolgreichen Lesungen in Kaiserslautern, Frankenthal und Neustadt an der Weinstraße fand die Lesereise in Speyer ihren Abschluss mit dem Vortrag zum neuen Buch "Kunst und Kampf - Werke und Aktionenaus 30 Jahren".
Vor bass erstauntem Publikum berichtete Langer aus der Entstehungsgeschichte der Antifaschistischen Aktion, zwangsläufig auch mit biographischem Einschlag. In seinen Werken verarbeitete und verarbeitet Langer vor allem Ereignisse die er selbst miterlebt hat oder die für angewandten Antifaschismus historische Momente sind.

"Im Widerspruch steckt das kreative Potential", sagt Bernd Langer über seine Kunst. Den Begriff Kampf verwendet er äquivalent zu Politik.
In Gemälden, Collagen, Vorträgen und vor allem Plakaten formuliert Langer, der sich in der künstlerischen Tradition der Renaissance sieht, autonome und konsequente Kritik am deutschen Rassismus, an Kapital und Obrigkeitsstaat.

Höhepunkt des Abends stellte nach dem Vortrag von Langer die Übergabe eines Unikats aus seiner Sammlung an das Kulturzentrum Eckpunkt dar.
Unter dem Applaus des Publikums nahmen Stefan Stickler, Vorsitzender von INFRA Pistoreigasse e. V., Daniel Knäpple vom Rosa-Luxemburg-Club Speyer und Sebastian Frech, Regionalbureauleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung RLP, das bewegende Werk zur "Anti-Haig-Demo am 13. September 1981" (Alexander Haig war seinerzeit Außenminister der USA) entgegen, dass künftig als besonderes Schmückstück das Kulturzentrum Eckpunkt zieren wird.

Langer begleitete die Übergabe mit den Worten: "Kunst und Kampf, der Name ist Programm. Ziel ist eine Fusion zwischen Kunst und Widerstand."

Im Namen der Rosa-Luxemburg-Stiftung RLP bedankte sich Sebastian Frech und drückte seine Vorfreude auf Langers kritische Beiträge zum Lutherjahr 2017 aus.

Wer sich für Bernd Langers Bücher, Malerei und Biographie interessiert, findet weitere Informationen unter www.kunst-und-kampf.de