BERLIN | Die Rosa-Luxemburg-Stiftung wird im Herbst 2011 erstmals den Hans- und Lea-Grundig-Preis zur Förderung von Kunst und Wissenschaft vergeben. Das beschloss der Vorstand der linken politischen Bildungsinstitution. Geplant ist die Vergabe in zwei Kategorien, die jeweils mit einem Preisgeld von 1.000 Euro dotiert sein werden.
Nach einer Unterbrechung von 15 Jahren wird damit das Vermächtnis der Malerin und Grafikerin Lea Grundig (1906 - 1977) wieder mit Leben erfüllt. Grundig hatte den Preis im Jahr 1972 an die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald gestiftet. Dort war er zuletzt im Jahr 1996 vergeben worden.
Nach dem Willen der Stifterin sollen mit der Auszeichnung herausragende Leistungen auf künstlerischem, kunstwissenschaftlichem und kunstpädagogischem Gebiet gewürdigt werden. Vergeben wird er an Student/innen und Absolvent/innen von Universitäten sowie an junge Künstler/innen, die durch ihre Leistungen einer Universität Anerkennung brachten.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hatte vor wenigen Tagen die Hans- und Lea-Grundig-Stiftung übernommen. Den entsprechenden Vertrag unterzeichneten der Vorstandsvorsitzende Heinz Vietze und der Rektor der Greifswalder Universität, Prof. Dr. Rainer Westermann, am Mittwoch (9.2.2011) in Greifswald. Zudem leiht die Stiftung einen Teil der Kunstsammlung Lea Grundigs befristet von der Universität aus. Innerhalb der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist die Hans- und Lea-Grundig-Stiftung als Projekt beim Kulturforum angesiedelt.
Die Ausschreibung des Preises 2011 und die Bildung einer Jury erfolgen in den nächsten Monaten.
Weitere Informationen:
Eine Medieninformation der Universität Greifswald vom 9. Februar 2011 finden Sie hier.