Pressemeldung | Deutsche Hitlergegner: Opfer des Stalinterrors - Deutsch-Russische Wanderausstellung «Ich kam als Gast in euer Land gereist...»

Ausstellung und Rahmenprogramm bis 27.7. in Berlin

Um 1933 kamen viele Arbeitsuchende und politisch Verfolgte in die Sowjetunion - unter ihnen Facharbeiter, Architekten, Mediziner, Künstler und Journalisten. Ab 1936 wurden viele von ihnen in Straflager deportiert, ermordet, unter Zwang in Kinderheime gebracht oder nach Sibirien und Kasachstan verbannt. Der Rückweg nach Deutschland war abgeschnitten, die Antifaschisten wurden zu doppelt Verfolgten.

Die Ausstellung «Ich kam als Gast in euer Land gereist... - Deutsche Hitlergegner als Opfer des Stalinterrors. Familienschicksale 1933 - 1956» ist bis zum 27. Juli 2014 zu sehen und wird begleitet von Lesungen, Vorträgen und Podiumsgesprächen.

Wir laden Sie herzlich ein, heute (Montag, 23. Juni) an der Eröffnung um 17 Uhr im Foyer des Bürogebäudes FMP 1 (Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin) teilzunehmen. Es sprechen Dr. Florian Weis, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung, und Dr. Oswald Schneidratus vom Arbeitskreis Sowjetexil.

Das Begleitprogramm beginnt am 25. Juni um 18 Uhr im Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit einer «Münzenberg-Lektion» über Leben und Gefangenschaft von Rudolf Hamburger (1903-1980). Michael (Maik) Hamburger liest unter dem Titel «Zehn Jahre Lager. Als deutscher Kommunist im sowjetischen Gulag» aus den Memoiren seines Vaters und schildert im Gespräch mit Dr. Hans Coppi die Entstehungsgeschichte des Werks.

Es folgt am 2. Juli um 17 Uhr das Podiumsgespräch «Bruch mit dem Stalinismus als System?». Im Münzenbergsaal diskutieren Prof. Dr. Michael Brie, Dr. Christoph Jünke und Anja Schindler, moderiert von Dr. Inge Münz-Koenen.

Weitere Veranstaltungen widmen sich der Musikszene der Moskau-Emigranten (9. Juli, 18 Uhr, Salon) sowie unter dem Titel «Russenkinder?» den Sichtweisen der Töchter und Söhne auf die Exilschicksale ihrer Eltern (16. Juli, 18 Uhr, Salon). Alle Veranstaltungsräume befinden sich Bürogebäude FMP1.

Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie auch im angehängten Programmflyer (pdf-Dokument). Herausgegeben von Wladislaw Hedeler und Inge Münz-Koenen ist im Lukas Verlag der Begleitband zur Ausstellung erschienen (269 Seiten, ISBN 978-3-86732-177-8).

Ich würde mich freuen, Sie bei einer der Veranstaltungen rund um diese Kooperationsveranstaltung zwischen dem Arbeitskreis Sowjetexil, dem Münzenberg-Forum und der Rosa-Luxemburg-Stiftung begrüßen zu dürfen.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Herzliche Grüße
Jannine Hamilton
Presse | Rosa Luxemburg Stiftung 
Franz-Mehring-Platz 1 | 10243 Berlin | Tel.: 030 44310-479| Mobil: 0173 6096103 | Fax: 030 44310-222 | Raum 126
E-Mail: hamilton@rosalux.de | www.rosalux.de | Anmeldung für den monatlichen Newsletter der RLS: www.rosalux.de/newsletter