Ende 2015 startete der offene zweiphasige Architektenwettbewerb für den Neubau der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der ab 2017 auf dem alten Postbahnhofgelände am Ostbahnhof in Berlin-Friedrichshain entstehen soll. Nun sollen alle 155 eingereichten Entwürfe der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Ausstellung wird vom 18. bis 29. Mai im Foyer und im 1. Stock des Bürogebäudes am Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin zu sehen sein.
Eröffnet wird die Ausstellung am 17. Mai um 19 Uhr von der Vorstandsvorsitzenden der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Dr. Dagmar Enkelmann, der Senatsbausenatorin Regula Lüscher, der Vorsitzenden des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages Gesine Lötzsch (DIE LINKE; angefragt) und der Vorsitzenden des Preisgerichts Ulrike Lauber.
Am selben Tag vor Beginn der Ausstellung beabsichtigt die Rosa-Luxemburg-Stiftung den Vertag mit dem Erstplatzierten des Wettbewerbes zu unterzeichnen. Das Architektenteam KIM NALLEWEG mit César Trujillo Moya war auch nach den Verhandlungen mit den prämierten Entwürfen als bestes Gesamtkonzept aus dem Vergabeverfahren hervorgegangen. Die Architekten werden am Rande der Ausstellungseröffnung ebenfalls für Ihre Fragen zur Verfügung stehen.
Mit freundlichem Gruß
Jannine Hamilton
Presse | Rosa-Luxemburg-Stiftung
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Hintergrund
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung plant als einzige nicht-kommerzielle Grundstückseigentümerin auf dem Areal die Errichtung eines Büro- und Verwaltungsgebäudes für die Stiftung.
Das Grundstück für den Neubau liegt an der Straße der Pariser Kommune im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain auf dem Gelände des heute als Veranstaltungsort genutzten ehemaligen Postbahnhofs. Auf dem Areal ist ein neues Stadtquartier mit Bauten für Büros, kreative Unternehmen, Wohnungen, Hotels, Freizeit, Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungen geplant.
Im Neubau der Rosa-Luxemburg-Stiftung sollen Büro- und Verwaltungsräume für circa 155 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen. Hinzu kommt ein Öffentlichkeitsbereich mit Räumen für Veranstaltungen, Ausstellungen etc., einer Bibliothek und einem Archiv. Die oberirdische Nutzfläche soll circa 3.500 Quadratmeter betragen.
Das Vorhaben wird vollständig aus Zuwendungen des Bundes finanziert. Die Baukosten sind auf 12 Millionen Euro begrenzt und zwingend einzuhalten.
Das Bauvorhaben wird von der Grundstücksgesellschaft Straße der Pariser Kommune 8 GmbH & Co. KG im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung realisiert. Die Grundstücksgesellschaft ist Eigentümerin des Grundstücks und Bauherrin. Ihr sind sämtliche Pflichten des öffentlichen Vergaberechts, des Zuwendungsrechts sowie die Einhaltung sonstiger mit der Errichtung von Bauten nachgeordneter Bundeseinrichtungen verbundenen Regelungen auferlegt.
Die Ausloberin erwartete Gebäudeentwürfe, die in Gestalt und Ausstrahlung als Stiftungssitz erkennbar sind und dem öffentlichen Auftrag und gesellschaftlichen Intentionen der Rosa-Luxemburg-Stiftung entspricht. Der Stiftungs-Neubau soll hohe Gestaltungsqualität, Funktionalität, Robustheit und Flexibilität vereinen und sich in das neu entstehende Umfeld einfügen.
Den Anforderungen an nachhaltiges Bauen entsprechend dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) soll nachgekommen werden.
Der Wettbewerb wurde als offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb ausgelobt. In der ersten Phase reichten 155 Architekten Entwürfe für Gebäudekonzepte ein.
Davon wurden am 3. und 4. Dezember 2015 in einer zweitägigen Jurysitzung 24 Lösungsansätze ausgewählt, um in der zweiten Phase einen vertieften Vorentwurf in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Fachplanern für Tragwerksplanung und Technische Gebäudeausrüstung zu entwickeln.
Die Ausloberin hat mit den prämierten Preisträgern ein Verhandlungsverfahren nach der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) durchgeführt und beabsichtigt, mit dem Erstplatzierten des Wettbewerbes den Vertrag abzuschließen. Die Planungsleistungen sollen als Generalplanerleistungen vergeben werden. Der Baubeginn soll 2017 erfolgen.