Zur aktuellen Rentenpolitik der Bundesregierung und das Resultat einer diesbezüglichen Petition an den Bundestag
Nachdem der demografische Wandel in das Visier der Politik geraten ist, erlangen die Renten die besondere Aufmerksamkeit der letzten und der jetzigen Bundesregierung. Das Rentensystem müsse zukunftssicher gemacht werden, da es immer mehr Alte gibt und die Rentenlaufzeiten sich verlängern. Auch die Lasten zwischen den Jungen als Beitragszahler und den Rentnern als Leistungsempfänger müßten gerecht verteilt werden.
Und so haben Regierung und Parlament bei der "Rentenreform" 2001 und 2004 eine Veränderung der Rentenformel für die Rentenwertberechnung beschlossen. Diese bewerkstelligt die Zukunftssicherung des Rentensystems so, daß drei Jahre in Folge keine Rentenerhöhungen mehr stattfanden und die Rentenanpassung zum 1. Juli 2007 mit 0,5 Prozent recht mager ausfiel. Auch in Hinblick auf die Preissteigerungen und die wachsenden Sozialbeiträge ist das nicht akzeptabel. Der Rentenversicherungsträger hatte bereits für 2008 vorgerechnet, daß gemäß der Rentenformel auch nach den höheren Tarifabschlüssen für die Beschäftigten nur 0,46 Prozent Rentenerhöhung den Rentnerinnen und Rentnern “zustehen”.
Das kommt auch deutlich in dem gerade in dieser Periode rasch sinkendem Anteil der Durchschnittsrente an dem Durchschnittseinkommen der Beschäftigten zum Ausdruck. 2000 betrug dieser Anteil für den Durchschnittsrentner noch 52,9 Prozent, ging dann langsam in 2005 auf 52,6 Prozent, zurück, um dann nach der “Reform” rasch auf 51,7 Prozent, in 2007 zu fallen und wird bis 2010 auf 50,3 Prozent, abstürzen, wenn diese Entwicklung nicht gestoppt wird.
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