Geschichte und ihre Instrumentalisierung in der aktuellen deutschen Politik.
Vorträge von
Florian Beck, Steffen Bockhahn, Tobias Ebbrecht, Juliane Gilles, Jörg Kronauer, Jana Mikota, Velten Schäfer und Florian Weis
bei der historischen Fachtagung des Kurt-Eisner-Vereins für politische Bildung in Bayern in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung und der Redaktion der Deutsch-Tschechischen Nachrichten. 7.5. bis 9.5.2004 im EineWeltHaus in München
Die Deutung der Ereignisse, die vom Münchner Diktat von 1938 bis zu der im Potsdamer Abkommen 1945 niedergelegten Nachkriegsordnung führten, ist nicht nur Gegenstand fachwissenschaftlicher Auseinandersetzungen. Politische Kampagnen unter einprägsam verkürzten Schlagworten wie „Beneš-Dekrete“, „Vertreibungsunrecht“, „Zentrum gegen Vertreibungen“ u.ä. begründen in den betroffenen Nachbarländern der BRD wachsende Befürchtungen. Besonders die von der bayerischen Staatsregierung offiziell, ideell und materiell geförderte Sudetendeutsche Landsmannschaft artikuliert Ansprüche an Tschechien.
Die historische Fachtagung, die der Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern e.V. in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung und der Redaktion der Deutsch-Tschechischen Nachrichten vom 7. bis zum 9. Mai 2004 in München durchführte, diente der Erschließung von Fach- und Hintergrundwissen für die öffentliche Meinungsbildung. Sie bot Nachwuchswissenschaftler/innen ein Forum, um ihre Forschungen zu diesem Thema vorzustellen und ihre wissenschaftliche und politische Arbeit zu vernetzen.
Herausgegeben von der Redaktion der Deutsch-Tschechischen Nachrichten, verantwortlich Renate Hennecke, und der Vorbereitungsgruppe der Tagung, verantwortlich Cornelia Fiedler.
Diese Dokumentation wurde gefördert durch den Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern e.V. und die Rosa Luxemburg Stiftung.
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