Publikation International / Transnational - Globalisierung - Kapitalismusanalyse - Asien - Freihandel Riskanter Deal für Vietnam

Mit dem geplanten transpazifischen Partnerschaftsabkommen (TPPA) setzt die Regierung des Südostasiatischen Landes den Kurs der wirtschaftlichen Öffnung fort. Standpunkte 6/2015 von Nadja Charaby

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Reihe

Standpunkte

Autorin

Nadja Charaby,

Erschienen

März 2015

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Vietnam hat derzeit mit zahlreichen Abkommen zum Freihandel zu tun – manche sind bereits abgeschlossen, andere noch in Verhandlung. Das umfangreichste ist das Transpazifische Partnerschaftsabkommen (TPPA), welches zwischen zwölf Ländern verhandelt wird. Der Handel zwischen diesen Ländern macht etwa 40 Prozent des globalen Wirtschaftsvolumens aus. Der Druck ist groß, die USA hoffen auf einen Abschluss der TPPA-Verhandlungen im April. Im Mai soll es nach dem Willen der US-Administration in den Kongress gehen. Die staatlich kontrollierten Medien Vietnams präsentieren den für das Land riskanten Deal vor allem positiv. Die Politik ordnet das TPPA als Notwendigkeit für die wirtschaftliche Entwicklung Vietnams ein. Möglichkeiten für einen kritischen Diskurs oder gar für Proteste gibt es in Vietnam kaum. Während sich in Europa breiter Widerstand gegen Freihandelsabkommen (FTAs) formiert – in Berlin gingen am 17. Januar 2015 etwa 50.000 Menschen auf die Straße, um gegen das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) zu demonstrieren –, bleibt es dort in der Öffentlichkeit beim Thema Freihandel ruhig.

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