Aus dem Vorwort
Das mediale Spektakel Golfkrieg endetete, als in vielen Städten Iraks der Volksaufstand begann, der mit Billigung der Alliierten niedergeschlagen wurde. Die Kurden flüchteten ins Rampenlicht, und eine Zeitlang schien es, als sei dieses Flüchtlingsproblem nicht zu bewältigen. Seit ihrer »Repatriierung« schien sich die Entwicklung in Kurdistan-Irak zu normalisieren.
Es gibt vergleichsweise wenig Material über den Aufstand, die kurdische Autonomie und die Arbeit der Hilfsorganisationen. Selten kommt der historische regionale und internationale Kontext der jetzigen Situation in publizistischen Veröffentlichungen zum Ausdruck. Dem möchten wir mit einer umfassenden und nicht zu detailreichen Darstellung der Entwicklung Kurdistan-Iraks, insbesondere nach 1991, begegnen. Grundlage dafür sind die Erfahrungen, die wir während mehrerer Monate in Kurdistan-Irak gemacht haben.
Inhalt
- Vorwort (S. 7-8)
- Kurdistan-Irak: Landes- und völkerkundliche Einführung (S. 9-16)
- Die kurdische Nationalbewegung im Irak (S. 17-26)
- Die neue Revolution. Die Befreiungsbewegungen seit 1975 (S. 27-34)
- Die Anfal-Offensiven (S. 35-42)
- Landrechtliche Verhältnisse in Kurdistan (S. 43-48)
- Der Aufstand und die »humanitäre Intervention« 1991 (S. 49-54)
- Die Arbeit der Hilfsorganisationen (S. 55-62)
- Das kurdische Nationalparlament und die Regionalregierung (S. 63-66)
- Neue soziale und politische Bewegungen (S. 67-74)
- Frauen und Frauenorganisationen (S. 75-86)
- Bewaffnete Konflikte seit 1991 (S. 87-94)
- Zeittafel (S. 95-96)
- Glossar (S. 97-99)
- Auswahlbibliographie (S. 100)
- Zu den Autoren dieses Heftes (S. 100)
- Weitere Veröffentlichungen des Rosa-Luxemburg-Vereins (S. 101ff.)
Rosa-Luxemburg-Verein e.V., Leipzig 1996. 107 S.
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