Publikation Menschsein. Studien zur Philosophschen Anthropologie und Geschichte.

Texte zur Philosophie. Neue Folge. Heft 02. Autor: Peter Fischer

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Überdasmenschliche Wesenschreibt Karl Marx in seiner sechsten These ad Feuerbach: »In seiner Wirklichkeit ist es das ensemble der gesellschaftlichenVerhältnisse.«1DenBegriffWirklichkeitnimmtMarxinden Feuerbach-Thesen wiederholt in Anspruch, wobei sich unterschiedliche Aspekte eines grundsätzlichen Verständnisses unterscheiden lassen. In der ersten These spricht Marx über die »wirkliche, sinnliche Tätigkeit«2 . Er stellt sie der Anschauung und dem theoretischen Verhalten gegenüber, die etwas unter der Form des Objekts auffassen, letztlich als Gedankenobjekt erfassen. Die wirkliche Tätigkeit bestimmt Marx dagegen als sinnlich, gegenständlich, revolutionär, praktisch-kritisch. Wirklichkeit wird somit als Subjektivität begriffen, die wirkt, etwas bewirkt, als wirksame Aktivität im Unterschied zur Kontemplation, zur Betrachtung. Wirkliche Tätigkeit ist also sinnlich-gegenständlich wirkende und bewirkende Subjektivität. Der Aspekt des Wirklichkeitsbegriffs, um den es hier geht, ist also das Wirken und Bewirken in der Tat und durch die Tat – tatsächliche Wirksamkeit.

Inhalt

  • Anthropologie und Geschichte – ein Vorwort (S. 7)
  • Mythos und Geschichte (S. 13)
  • Fähigkeit, Fertigkeit und Vermögen. Zur Bedeutsamkeit der Möglichkeitscharaktere für den TierMensch-Vergleich (S. 57)
  • Technikgeschichte und Psychogenese (S. 95)
  • Dasein oder Leben? Kritische Überlegungen zu Helmuth Plessners Kritik an Martin Heideggers existenzial-apriorischer Anthropologie (S. 111)
  • Ambivalenzen und Kriterien des Fortschritts (S. 149)
  • Biologische Evolution als Paradigma der Geschichte? Ein programmatischer Literaturbericht (S. 161)
  • Literatur (S. 199)
  • Zu den Texten (S. 207)
  • Über den Autor (S. 207)

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Leipzig, 2019, 207 S.

Kostenbeitrag: 7,50 Euro / für Mitglieder: 5,00 Euro

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