Kunst kann es gelingen, als vereinigende und aufrüttelnde Kraft zu ermutigen und das Bestehende infrage zu stellen. Sie hat die Möglichkeit, radikal und emanzipatorisch zu sein, kraftvoll und erhellend. Ihr Mobilisierungspotenzial steht außer Frage. Das macht sie für jene wichtig, die gesellschaftliche Verhältnisse verändern wollen – hin zu einer besseren Welt. Nicht jede Kunst ist politisch, und nicht jede politische Kunst macht sich mit einer guten Sache gemein. Denn alle bisherigen Herrschaftsordnungen wussten um das Attraktive, Symbolhafte und Verstärkende, das Kunst verkörpern kann. Sich ihrer Kraft und ihrer Ausdrucksmöglichkeiten zu bedienen, ist kein Privileg linker, fortschrittlicher Kräfte. Umso mehr deren Aufgabe. Denn Kunst ist geschmeidigen Angeboten zur Kollaboration mit Herrschenden genauso ausgesetzt wie Versuchen, sie zu unterdrücken, zu verbieten, zu zensieren, wenn sie der Herrschaft gefährlich wird. Die Fähigkeit der Kunst, Menschen die Augen zu öffnen und zu sehen, zu verstehen und zu handeln, zieht sich durch die Geschichte. Auch dem Kapitalismus ist es nicht gelungen, der Kunst, den Künstlerinnen und Künstlern das Widerständige auszutreiben. Er muss sie fürchten.
Und wir brauchen sie.
Globale Perspektiven von links: Das Auslandsjournal
maldekstra ist ein publizistisches Format, das internationalistische Diskurse und Praxen entlang von zentralen Themenlinien diskutiert.
Der Name ist dabei Programm: «Maldekstra» steht für «links» in der Weltsprache Esperanto und meint vor allem, aktuelle Fragen in ihrem globalen Rahmen zu sehen, nach weltgesellschaftlichen Lösungen zu suchen für Probleme, die in einer ökonomisch, politisch und kulturell immer enger zusammenrückenden und doch so zerrissenen Welt nur noch auf planetarischer Ebene behandelt werden können.
Diese großen Themen werden bei maldekstra entlang von konkreten Perspektiven anschaulich erzählt: internationale Partner und Personen der Rosa-Luxemburg-Stiftung werden vorgestellt, Fachdebatten übersetzt und sowohl die Vielfalt, als auch das Gemeinsame internationaler Entwicklungen aufgespürt. Möglicherweise erscheint die Welt dabei anders als bisher gewohnt – in einer linken weltgesellschaftlichen Perspektive.
maldekstra ist ein Kooperationsprojekt, das die Rosa-Luxemburg-Stiftung gemeinsam mit der common Verlagsgenossenschaft e.G. herausgibt. Sie erscheint mehrmals im Jahr als Beilage in der Wochenzeitung der Freitag und der Tageszeitung neues deutschland sowie online bei rosalux.de.
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