Publikation Fritz Oerters Festnahme in Mainz …

… oder: Aus dem Leben eines gewaltfreien Anarchisten. Ein Essay von Leonhard F. Seidl

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Fritz Oerters Festnahme in Mainz

oder aus dem Leben eines gewaltfreien Anarchisten

von Leonhard F. Seidl

In der Donaukaserne in Straubing geboren, am 19. Februar 1869, entwickelte sich Fritz Oerter nach Umwegen über die Sozialdemokratie zu einem glühenden Antimilitaristen, Anarchosyndikalisten und Chronisten der Jahrtausendwende.  In Deutschland gilt er als einer der wichtigsten Vertreter:innen des gewaltfreien Anarchismus.  So schrieb er im März 1933 in sein Tagebuch »Ich verwerfe jede Gewalt, von wo sie auch ausgeht. Sie führt immer zur Katastrophe.«

Den Großteil seines Lebens wohnte er mit seiner Frau Nanni, seiner Tochter Babette und seinem Sohn Karl im mittelfränkischen Fürth und versuchte als Lithograph zu überleben. Als ebenso feinnerviger wie kritischer Beobachter seiner Zeit, schrieb er er für diverse anarchistische, anarchosyndikalistische und antimilitaristische Blätter, gab eine Anthologie und mehrere eigenständige Bücher zu gesellschaftspolitischen und ästhetisch-kulturellen Fragen heraus, immer aus einer libertär freiheitlichen Sicht. Seine Tagebuchaufzeichnungen und Beiträge für Zeitungen sind kostbare Zeitzeugnisse, weil er immer auf Seiten der kleinen Leute zu finden ist.

Fritz Oerter in den Zwanziger Jahren (Verbrecher Verlag)

Sein Bruder Sepp Oerter, der laut Polizeiakten ein »intimes Verhältnis« mit der bekannten US-amerikanischen Feministin Emma Goldmann pflegte, lebte sogar für kurze Zeit in den USA. Mit Sepp schmuggelte er 1892, am Sonntag vor Weihnachten, anarchistische Schriften aus den Niederlanden nach Deutschland. Im Mainz trafen sie kurz vor ihrer Festnahme und jahrelangen Gefängnisstrafe auf den dort gebürtigen Rudolf Rocker. Dazu schreibt er in seinen »Lebenserinnerungen«: 

»Im Zug nach Mainz waren wir sehr übermütig, übten Kritik an allen Weltverhältnissen, kecker und immer kecker, um unsere Mitfahrer zu reizen, etwas dafür oder dagegen zu sagen. Aber die hakten stumm. Als wir in Mainz ankamen, dunkelte es bereits. Den Koffer mit den Schriften hatten wir mit. Obwohl man uns geraten hatte, erst den Genossen Rudi [Rudolf] Rocker aufzusuchen, dessen Adresse man uns mitgegeben hatte, gingen wir doch direkt dem Versammlungslokal zu, weil wir vermuteten, er werde sich bereits dort aufhalten. Es war auch in der Tat so. Das erste, was er tat, war, daß er den Koffer mit seinem gefährlichen Inhalt nach einem sicheren Ort schaffen ließ. In einer Ecke des Lokals stand ein überdachtes Billiard, an dem wir, da es bereits ziemlich voll war, Platz nahmen. Der Versammlungsraum bestand aus dem Gast- und dem Nebenzimmer einer Wirtschaft. Am Eingang zum Nebenzimmer stand der Vorstandstisch, als fremde Gäste wurden wir genötigt, ebenfalls am Vorstandstisch Platz zu nehmen. Es herrschte vor der Versammlung ein ziemlicher Lärm; viele hatten den ›Sozialist‹, der damals von Gustav Landauer, Wilhelm Spohr und Albert Weidner redigiert wurde, vor sich und gestikulierten damit herum. Vor Beginn erschien auch die Polizei, und zwar in sehr bemerkenswerter Stärke. An der Spitze Polizeikommissar ›Übel‹ (nomen est omen) mit drei Polizisten. Außerdem waren noch zwei amtliche Stenographen dabei.

Der Versammlungsleiter klingelte und protestierte zunächst gegen die Polizei, die in gesetzwidriger Zahl und Stärke erschienen sei. Aber der schneidige Polizeioffizier lächelte nur überlegen dazu. Die Polizei braucht es ja mit dem Gesetzt nicht so genau zu nehmen, sie fühlt sich selbst als das Gesetz. Offenbar hatte der Übel, oder soll ich sagen: das Übel, etwas vor. Hintennach erwies es sich, daß er eine tückische Menschenfalle aufgestellt hatte.

Anstelle des erwarteten, aber nicht eingetroffenen, Wiesbadeners übernahm als blutjunger Mensch Rudi Rocker das Referat. Er machte seine Sache ausgezeichnet und hatte sogar die Kühnheit, eine Nummer der ›Autonomie‹ aus der Tasche zu nehmen und daraus die Verteidigungsrede eines Diebes zu verlesen. Im Jahre 1892 herrschte nämlich infolge allgemeinen Konjunkturrückgangs ein großes Elend unter den Armen und war die Kluft zwischen Arbeiter und Bourgeois wieder einmal sehr groß. Die Frage, ob den Darbenden und Verzweifelten nicht Abwehr und Selbstschutz erlaubt sein müsse, wurde in jener Zeit viel erörtert.

Rocker endete mit großem Beifall überschüttet. Die Polizei rührte sich nicht. Das machte einen älteren Arbeiter von derberem Schlag namens Turig verwegen. Er rief in seiner kurzen Rede: ›Die Reaktion erdrückt uns, die Verhältnisse, in denen die Massen leben, sind schauerlich. Wollen wir uns ganz auf den Hund bringen lassen? Dann meine ich, es ist schon besser, wir wenden auch in Deutschland das Insektenpulver an, das gegenwärtig in Frankreich mit so viel Erfolg angewendet wird …!‹ Turig setzte sich. Alles schaute auf den Polizeioffizier, aber das Übel rührte sich nicht. Nach Turig erhob sich ein Schneider namens Zahn. Der sprach sehr ruhig und gemessen, nur am Schluß seiner Rede wurde er leidenschaftlicher: Er könne einen Menschen, der, um sein Lebens- und Existenzrecht zu verteidigen, einen Diebstahl begehe, unter keinen Umständen verurteilen. Auch diese Worte fanden von der Polizei keine Beachtung. Zunächst wenigstens …

Schon während der letzten halben Stunde bemerkte ich bei Sepp eine seltsame Unruhe, es drängte ihn förmlich, sich zu äußern. Er sprach als vierter Redner, erzählte, was er in London und in New York erlebt hatte, wie dort die Armen unter den Brücken und in den Parks nächtigen, wie sie unter der Kälte und dem Hunger leiden. Aber bräuchte denn dies zu sein? Wenn du hungerst – Lebensmittel gibt’s im Überfluss – warum nimmst du dir nicht deinen Anteil? Du frierst – fehlt es denn an warmen Kleidern und Mänteln? Sie stehen oft vor dem Eingang der Geschäfte. Du brauchst nur hineinzuschlüpfen. Sepp redete sich in Ekstase, er verlor den Boden der Wirklichkeit und geriet ins Fantastische…

Jetzt endlich erschien dem Übel der Moment gekommen, die Falle zuzuschlagen. Er sprang auf, legte dem Sepp die Hand auf die Schulter und rief schneidend: ›Die Versammlung ist geschlossen, Sie sind verhaftet!‹ Alle waren in Empörung. Ich stieß dem schmächtigen Offizier meine Faust vor die Brust, um ihn von Sepp wegzudrängen, aber schon hatten seine Untergebenen Sepp gepackt. Dieser blieb am ruhigsten. Als Antwort auf die Verhaftungserklärung griff er nach seinem Glas und fand nur die klassischen Worte: ›Z‘erscht aber trink i mei Bier aus.‹ Um zu meinem Mantel zu gelangen, mußte ich auf das erwählte Billard steigen. Einmal droben hielt ich eine kleine Ansprache, die mit dem Worten schloß: ›Der muß unter allen Umständen befreit werden!‹

Die vier Mann starke Polizei hatte schwer zu tun, Sepp abzuführen. Immer wieder versuchten die Versammlungsteilnehmer, sich zwischen Sepp und die Polizei zu zwängen, aber als ich zum Ausgang kam, waren sie doch schon fort mit ihm. Man zeigte mir die Richtung und ich lief natürlich gleich hinterher. Ich sah sie: An der Seite ging der Kommissar während zwei Polizisten den Sepp in ihrer Mitte führten. Unvermittelt kam ich von hinten herangesaust und zerriß die Gruppe. Sepp gewann das Weite. Man kümmerte sich nicht um mich. Alle liefen wie fasziniert hinter ihm her, um ihn wieder einzuholen. Ich lief mit ihnen um die Wette, um ihn, wenn nötig, nochmal freizukriegen. Die beiden Polizisten überholend, kam ich dazu, wie Übel den Sepp beim Mantelzipfel hatte und im Begriff war, Sepp mit dem Säbel niederzuschlagen. Ich packte den Kommissar an der Gurgel und drückte ihn wider einen Fensterladen. Sepp war abermals frei, aber er rannte nicht fort, sondern blieb stehen. Offenbar sah er, während ich noch den Übel in der Klammer hatte, die von mir überholten, herankommenden Polizisten und wollte nun seinerseits mir helfen. Aber ich verlangte kategorisch: ›Verschwind doch!‹ Und er rannte. Unmittelbar darauf schlug mir einer der überholten Polizisten mit seinem Säbel über den Hinterkopf. Ein wenig betäubt von dem Schlag ließ ich Übel los und sah mich plötzlich allein, ohne zu wissen, wohin ich laufen sollte. Meinen Hut hatte ich verloren. Die Säbelwunde blutete heftig. In meiner Verwirrung rannte ich um eine Straßenecke und lief direkt der Polizeiverstärkung, die Übel durch den dritten Polizisten, den er bei der Versammlung bei sich hatte, gleich hatte herbeiholen lassen, in die Arme. Die hielten mich natürlich fest und schleppten mich auf die Wache. Ich wehrte mich wie ein Verzweifelter, aber es half nichts. Ein ganzer Schwung von Neugierigen, Versammlungsteilnehmern usw. zog hinterher. Manchmal schrie ich, so sehr ich konnte: ›Hoch die Anarchie!‹ Einmal sogar auf Französisch. Warum Französisch? Ich weiß es nicht.« (S. 80 ff.)

Fritz Oerter wurde verurteilt zu eineinhalb Jahren Gefängnis und sein Bruder Sepp zu einem Jahr. Bei dieser Urteilsverkündung sah er Sepp für lange Zeit zum letzten Mal.

Wäre Fritz Oerter nicht Fritz Oerter gewesen, hätte er sich nicht intelligente Wege gesucht, um die Haft erträglich zu gestalten. So zeichnete er Portraits im Auftrag der Gefängnis Angestellten und  verschönerte die Veranda des Gefängnisverwalters mit kunstvollen Malereien und verbrachte mit dessen Familie sogar ein Weihnachtsfest.

Aus dem Gefängnis entlassen, kehrte er zurück zu seiner Familie und hatte wie so viele Menschen zu jener Zeit mit großer wirtschaftlicher Not zu kämpfen. Die Not wurde so groß, dass Fritz Oerter aufgrund von Mangelernährung an Skorbut erkrankte. Diese Not begleitete ihn sein Leben lang, dennoch bewahrte er seine libertäre Haltung konsequent. So gründete er eine Leihbücherei und war in der Räterepublik für kurze Zeit Mitglied im Arbeiter- und Soldatenrat der Stadt Fürth.

Fritz Oerters Büchlein »Die freie Liebe« avanciert mit einer Auflage von »11.000 – 20.000« zu einem Bestseller.  »Zwang und Liebe schließen einander aus. Aber Freiheit und Liebe ergänzen sich«, schreibt Oerter. »Im Kriege streben die Menschen einander entgegen, um sich Gewalt anzutun und sich zu töten. In der Liebe streben sie zueinander, um sich gegeneinander Liebes und Freuden zu beweisen, gemeinsame Werke der Arbeit zu schaffen und neue Geschlechter zu zeugen. Es kann daher kaum größere Gegensätze geben als kriegerische Gewalt und friedvolle Liebe.«

»Nachmittags arbeitete ich an der Durchsicht meiner Bibliothek und an dem Verzeichnis meiner Bücher und Broschüren weiter«, notierte Oerter am 6. Dezember 1932 in sein Tagebuch. Weitere Aufzeichnungen zu seiner Buchhandlung und Leihbücherei, die sich in dem markanten Eckhaus in der Oberen Fischergasse 3 befand, sind nicht zu finden. Die große Anzahl an knapp 200 Büchern und die darin teilweise enthaltenen Stempel sind allerdings Beweis genug. Rudolf Rockers Aufsätze »Vom anderen Ufer« aus der Reihe »Dichter und Rebellen – Band IV« von 1926 sind signiert mit »Meinem lieben Fritz von ganzem Herzen – Rudolf Rocker«.

Als Anhänger des Anarcho-Syndikalismus wollte Fritz Oerter die gewaltfreie soziale Revolution u. a. durch Bildung erreichen. In der Bibliothek stand Weltliteratur nebst politischen und philosophischen Werken wie auch Büchern zur Sexualität.

Wie sehr Oerter vernetzt war und wie viel er mit Menschen korrespondiert hat, lässt eine »Sammlung von ca. 259 Postkarten an Fritz Oerter«, wie das Auktionshaus Galerie Bassenge in Berlin-Grunewald schreibt, aus der Zeit von 1905 bis 1930 »in Form von Ansichtskarten mit Grüßen, Glückwünschen, Nachrichten vieler Art, Solidaritätsbekundungen etc.« erahnen, hierunter »eine große Zahl prominenter Aktivisten der anarchistischen und syndikalistischen Bestrebungen insbesondere der 1920er Jahre versammelt, darunter Rudolf Rocker, […] Max Winkler [und] Pierre Ramus […].« Rudolf Rocker sah er erst 1919 wieder, fast 30 Jahre nach der ersten Begegnung und Festnahme.

Neben den fast täglichen persönlichen Notizen finden sich im zweiten noch erhaltenen Tagebuch häufig auch Beobachtungen zu Land und Leuten. Es ist anzunehmen, daß es weitere Tagebuchaufzeichnungen gab, die von den Nazis vernichtet wurden, äußerte sich doch Oerter regelmäßig kritisch zu ihren Verbrechen und zu ihrer Politik in »Der Syndikalist«.

In seinen Tagebüchern beschrieb Oerter den Prozeß der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten täglich, akribisch, wie auch die zunehmende Repression und Gewalt gegen links und die Not und den Hunger in Deutschland und in Österreich. Vermutlich aus seiner persönlichen Betroffenheit heraus hat er feine Sensoren für die Not der Arbeiter:innen.

Oerter beobachtete das gewalttätige Auftreten der Nazis, sorgte sich um Kommunist:innen, die Opfer von Polizeiwillkür und Nazigewalt wurden. Am 21. Dezember werden „aus Berlin … zunehmende Plünderungen gemeldet. Kein Mensch will verhungern. Mundraub, Verzweiflungsausbrüche! Noch jeder Revolution gingen Hunger und Krawalle voraus. Man nehme die Dinge nicht leicht. Es sind vielleicht Vorzeichen.“ Die Hoffnung auf eine nahende Revolution ist häufig herauszulesen.

4. März 1933: »Bin heute Nachmittag mit dem Alfred spazieren gewesen. Als wir durch den Stadtpark gingen, zog die SA gerade nach Nürnberg.«

5. März: »Wahlsonntag. Obwohl ich sonst gegen das Wählen und gegen den Parlamentarismus bin, habe ich diesmal doch gewählt.«

6. März: »Das Wahlresultat ergibt eine Mehrheit für die nationale Regierung, obgleich die Oppositions-Parteien ihren Stand so ziemlich gehalten haben […]. ›Das war kein Heldenstück, Oktavio!‹, könnte man hier sagen.«

Am Tag darauf stellte Oerter ernüchtert fest: »Daß Deutschland nochmals einen solchen Rückfall erleben würde, hätte ich nicht geglaubt. Was hilft da Anständigkeit, Bildung, Kultur und Geist, wo Willkür und Terror herrschen? Und wenn noch so viel Blut fließt, davon wird kein Mensch satt. Soviel sollte jeder denkende Mensch wissen, daß Ideen mit der schärfsten und brutalsten Gewalt nicht ausgerottet werden können…«

Am 3. September 1934 wurde der alte, kranke Fritz Oerter verhaftet und für acht Tage in Schutzhaft genommen. Vermutlich wurde er gefoltert.

Fritz Oerter starb am 19. September 1935, vermutlich infolge der Haftbedingungen und der Mißhandlung durch die SA während der Schutzhaft ein Jahr zuvor, an einer Lungenentzündung im Fürther Krankenhaus.

Sein Leben war geprägt von einer radikalen Menschenfreundlichkeit, vom Kampf gegen Krieg, Kapitalismus und Nationalismus. Er strebte nach einer gewaltfreien, nach einer herrschaftsfreien Welt, nach nichts weniger als der Befreiung aller Menschen.

Eine Gedenktafel, wurde am 19. Februar 2019 zu seinem 150. Geburtstag von der Initiative Fritz-Oerter-Gedenken an der Oberen Fischergasse 3 in Fürth angebracht:

Hier befand sich in den 1920ern der Eingang zur Leihbücherei von

FRITZ OERTER

* 19. Februar 1869 † 19. September 1935

Kriegsgegner, Anarchosyndikalist,

Lithograf, Bibliothekar und Schriftsteller

Fritz Oerter: Die freie Liebe, Verlag Fritz Kater, Berlin 1920.

Leonhard F. Seidl (Hg.): Lebenslinien. Berlin, Verbrecher Verlag 2022.

Leonhard Seidl (Copyright Bild: Katrin Heim/Verbrecher Verlag)

Leonhard F. Seidl * 1976 ist Herausgeber, Dozent für Kreatives Schreiben, Ghostwriter, Nature Writer und Schriftsteller. Er lebt in Fürth und ist Vorsitzender des Schriftsteller:innen-Verbandes, Mittelfranken. Er ist Autor von sechs Romanen, zahlreichen Kurzgeschichten, Kommentaren, Essays und schrieb Texte für einen Bildband und Zeitungen u. a. taz und Süddeutsche Zeitung und Herausgeber der von ihm kommentierte Autobiografie von Fritz Oerter - Lebenslinien (Verbrecher Verlag). In seinem Kriminalroman Vom Untergang (Edition Nautilus), spielt Fritz Oerter eine tragende Rolle. 2023 erschien der literarische Reiseführer 111 Orte in der Frankenhöhe, die man gesehen haben muss. Seidl hat zahlreiche Preise und Stipendien erhalten und war in vier Nationalparks in Deutschland, Österreich und Tschechien Nature Writer in Residence.