Das Phänomen der «Tafeln» wirft ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Verfasstheit von Wirtschaft und Gesellschaft. An den Tafeln kommen überschüssige Waren und überflüssig gemachte Menschen zusammen – beide Ergebnis einer Produktionsweise, in der nicht die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen, sondern die Verwandlung von Geld in mehr Geld. Hier wird das, was im ökonomischen Tausch zu Müll geworden ist, an jene verteilt, die dem Kostensenkungszwang zum Opfer gefallen sind. Damit sind die Tafeln ein Ausdruck der zerstörerischen Dynamik kapitalistischer Warenproduktion.
Im Folgenden geht es um die strukturellen Zusammenhänge von Armut und Überfluss, von Almosen- und Warenökonomie – und darum, dass nicht nur die Tafeln, sondern auch die sie verursachende Ökonomie und Politik abgeschafft gehören.
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