
Herausgeber_innen: Tobias Roscher, Karolin Reinhold, Stefan Kausch
Eine Publikation des Vereins Engagierte Wissenschaft e.V. Leipzig in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen
Die AG Leipzig Postkolonial (Hrsg. Tobias Roscher, Karolin Reinhold, Stefan Kausch) veröffentlicht in diesen Tagen eine Broschüre mit dem Titel “Sambaabende, Asyldebatte und Interkulturalität in Leipzig”. Darin werden in sieben kurzen Beiträgen Perspektiven auf koloniale Hintergründe heutiger Phänomene des Rassismus eröffnet. Daneben finden sich diverse Ideen, wie pädagogisch/didaktisch mit diesem alltäglichen Gegenwartsproblem umzugehen wäre.
Die vorliegende Broschüre erkundet, wie aktuelle stadtpolitische Debatten und bundesweite Auseinandersetzungen zu Rassismus und Mehrheitsgesellschaft mit der Vergangenheit der Kolonialismus zusammenhängen. Zahllose soziologische, demografische, geschichtswissenschaftliche etc. Studien liegen vor, um Erklärungen und Auswege aus Ausländer_innenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung sowie mangelnder Integration von Migrant_innen (auch aus ehemaligen deutschen Kolonien!) zu finden. Die Ideologie des Kolonialismus im 19. Jahrhundert und seine zeitliche Tiefenwirkung bis in die Gegenwart werden jedoch nur in den seltensten Fällen zur Erklärung herangezogen. Die Herausgeber_innen, die Mitglied in der „AG Leipzig postkolonial“ sind, sind der Überzeugung, dass eine postkoloniale, kritische Analyse helfen kann, die genannten Gegenwartsphänomene besser zu verstehen und ihnen nachhaltig entgegen zu treten.
Die Broschüre kann auf dieser Seite heruntergeladen werden.