Erneuerbare Energien sind nicht nur ein Mittel gegen den Klimawandel, sie können, richtig genutzt, mehr und mehr Teil einer größeren gesellschaftlichen Veränderung sein.
Diese Studie bietet einen Überblick über hervorragende demokratische Energiewenden innerhalb der Europäischen Union. Beispielhaft werden zwölf junge Energieprojekte vorgestellt, die sich durch eine Verbindung zwischen Energiewende und mehr Partizipation, mehr kollektivem Besitz, mehr lokaler Wirtschaft oder mehr Ökologie auszeichnen.
Die Autoren werfen einen spannenden Blick auf das entstandene Paralleluniversum der kleinen Alternativen und wagen einen Ausblick auf die Entwicklungen und Möglichkeiten der kommenden Jahre.
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Inhalt
Einleitung
Was soll Energiedemokratie bedeuten?
Verteilung in Europa
Beispiele
Sozialökologisches Stadtwerk Berlin
Somenergia, eine Energiegenossenschaft verbindet Ortsgruppen in Spanien
Machynlleth, Wales' erstes Bürgerinnenwindrad
Ungersheim, vom Bergbau zur französischen Ökostadt
Gigha, eine schottische Insel sozialisiert erst den Boden und dann den Wind
Zschadraß, eine sächsische Kleinstadt entkommt der Schuldenfalle mit Wind und Sonne
Told, ein ungarisches Romadorf überwindet die Energiearmut
Atterwasch, mit der Energiewende gegen den Tagebau
Retenergie, eine italienische Energiegenossenschaft mit Ökostromanbieter
Lieberoser Heide, die größte Solaranlage Europas finanziert die Munitionsräumung
Vents du Sud, eine Produktionsgenossenschaft im Süden Belgiens
Fair Planet, eine globale Energiegenossenschaft aus Münster
Ergebnisse
Demokratisierung und Beteiligung
Eigentum und Besitz
Produktions-und-Konsum-Genossenschaften
Soziale Tarife
Wertschöpfung und Beschäftigung
Ökologie und Postwachstum
Ausblick
Literatur
Herausgegeben vom Regionalbüro Brüssel der Rosa-Luxemburg-Stiftung.