Seit den 80er Jahren läuft die Diskussion um eine würdige Ehrung der NS-Verfolgten ehemaligen Abgeordneten des Landesrats und Landtags.
Zwar stiftete die Landtagsverwaltung 2010 einen Gedenkstein, doch dieser steht inzwischen als Sinnbild für die völlig unzureichende Aufarbeitung der NS-Geschichte. Er kündet vom „Mut“ einstiger Volksvertreter, belässt sie aber in der Anonymität.
Während das ehemalige NSDAP-Mitglied und später Ministerpräsident des Saarlandes mit der Franz-Josef-Röder-Straße eine besondere Ehrung erfuhr, bleiben seine einstigen politischen Gegner ungenannt. Die Landtagsverwaltung sträubt sich bis heute, diese öffentlich zu machen.
Alle demokratischen Kräfte sind hiermit eingeladen, im Rahmen eines Kulturhistorischen Picknicks gegen diesen unwürdigen Zustand zu protestieren und auf Veröffentlichung dieser Persönlichkeiten der Saargeschichte zu bestehen.