»In mindestens vier Fächern – Geschichte, Deutsch, Gemeinschaftskunde/ Politik, Religion – ist in der Bundesrepublik Deutschland das Dritte Reich und der Holocaust ständiges Thema. Und immer, wenn dieses Thema zur Sprache kam, stellte sich für mich und meine zwei Brüder die quälende Frage: ›Sollen wir es ihnen (dem Lehrer bzw. der Klasse) sagen; sollen wir ihnen sagen, dass unsere Großmutter in Auschwitz war?‹. Wahrscheinlich wird dem Leser jetzt nicht ganz klar, warum das ein Problem war. Es war deswegen ein Problem, weil hierbei für uns nicht nur über ›den Holocaust‹ oder ›die Judenvernichtung‹ gesprochen wurde. Es wurde über uns gesprochen. Über unsere Großmutter. Über unsere Familie.«
Inhalt
- Einleitung (S. 7)
- Geschichte im Kontext individueller Betroffenheit (S. 17)
- NS - Verfolgte und Nachkriegszeit (S. 27)
- Die Familie Hensel - ein Fallbeispiel (S. 45)
- NS - Verfolgung und Familiengeschichte (S. 69)
- Fazit (S. 79)
- Quellen und Literatur (S. 85)
- Anhang (S. 89)
- Zum Autor (S. 143)
Kostenbeitrag: 3,00 Euro / für Mitglieder 2,50 Euro
Bestellungen bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen unter: info@rosalux-sachsen.de, Tel: 0341-9608531
Diese Publikation wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.