14. August 2023 Film «Black faces in white? space»

Filmvorführung und Diskussion

Information

Veranstaltungsort

hofkino.berlin – Freiluftkino im FMP1
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Zeit

14.08.2023, 21:00 - 22:30 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus, Soziale Bewegungen / Organisierung, Migration / Flucht, Partizipation / Bürgerrechte

Zugeordnete Dateien

«Black faces in white? space»
Foto: Thabo Thindi

«Black faces in white? space» untersucht die Dynamik und Komplexität des Schwarz-Seins in Deutschland. Er verknüpft die persönlichen Erfahrungen des Filmemachers Thabo Thindi, der nur knapp den Tod durch die deutsche Polizei überlebte, mit der alltäglichen Realität der «anderen» Schwarzen, die sich in einem Land, das sich als homogen versteht, durchs Leben manövrieren. Der Film konfrontiert mit den Kämpfen der Schwarzen Konflikte. Die Fragen von Kolorismus, Sexualität, Identität, Stolz, Nationalität und Kolonialismus nehmen einen zentralen Platz in der (erzählerischen) Handlung ein.

Dabei versucht der Filmemacher, neue Perspektiven auf Schwarzsein zu schaffen.

Was bedeutet es, in Deutschland schwarz zu sein?

Nach dem Film wird Thabo Thindi über die Hintergründe des Films sprechen und für Fragen zur Verfügung stehen. Die anschließende Diskussion findet in englischer Sprache statt.

Der Film hat eine Länge von 75 Minuten und wird in Deutsch und Englisch gezeigt, mit englischen Untertiteln der deutschsprachigen Sequenzen.

Thabo Thindi über sich:

Mein Lebensweg begann im Township Huhudi in der Nordwestprovinz Südafrikas, wo ich geboren wurde. Als Kind hatte ich viele rätselhafte Fragen darüber, warum die Weißen uns, den Schwarzen, mit einer so tiefen Feindseligkeit, begleitet von brutaler Gewalt, behandelten und wir dennoch als gefährliche Teufel und sie als Heilige angesehen wurden. Gegenwärtig lebe ich in Berlin, der Stadt, von der man grob sagen könnte, dass sie die Fortsetzung dieser Unterdrückung und Ausbeutung der Schwarzen während und durch die so genannte Berliner Kongo-Konferenz von 1884 wieder institutionalisiert hat.
Im Moment konzentriert sich meine Lebensbeschäftigung, die manche als Arbeit bezeichnen könnten, auf die Heilung, Ermächtigung und Verbindung der Schwarzen Massen, wobei ich die wenigen mir zur Verfügung stehenden Mittel - Fotografie, Film, Worte und meinen Körper - einsetze, um den Kampf zur Befreiung vom Joch des weißen Mannes fortzusetzen. Ich persönlich ziehe es vor, nicht in irgendeine Art von Kategorisierung gesteckt zu werden, sondern einfach als Mensch gesehen zu werden, der Zeuge des Lebens ist.

Der Eintritt ist frei.

www.rosalux.de/hofkino

Trailer: www.jozi.tv/films/

Standort

Kontakt

Britta Becker

Referentin Südliches Afrika und Ostafrika, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 403