Illustrierter Vortrag von Gerhard Biederbeck und Hubert Brieden.
Der Bau des Fliegerhorstes Wunstorf war Teil der Kriegsvorbereitungen des NS-Regimes. Bereits ab Sommer 1936 unterstützten Kampfflieger des Geschwaders Boelcke aus Wunstorf als Angehörige der Legion Condor in Spanien einen Militärputsch gegen die Spanische Republik. Am 26. April 1937 legten sie die baskische Stadt Guernica in Schutt und Asche - ein Angriff auf die Zivilbevölkerung, die weltweit Entsetzen auslöste. Im Zweiten Weltkrieg bombten Flieger des Boelcke-Geschwaders an allen Fronten - auch zivile Wohngebiete. Gezielt wurden in Polen jüdische Stadtviertel mit Spreng- und Brandbomben angegriffen. Auch für den verheerenden Luftangriff auf die englische Stadt Coventry sind Wunstorfer Bombenflieger verantwortlich.
Und heute? Im Juni 2023 soll das größte Luftwaffenmanöver der Nato seit dem Zweiten Weltkrieg, "Air Defender 23", auf dem Fliegerhorst Wunstorf stattfinden. Etwa zur gleichen Zeit will die Selenski-Regierung eine Offensive gegen die Halbinsel Krim beginnen. Die Eskalation zum dritten - diesmal atomaren - Weltkrieg wird immer wahrscheinlicher. Im Vortrag geht es v. a. um den Ausbau des Fliegerhorstes Wunstorf, seiner Rolle in kommenden Kriegen und die Konsequenzen für die Zivilbevölkerung.
In Kooperation mit dem Friedensbüro Hannover e.V., dem Rosa-Luxemburg-Club Hannover und Aufstehen für den Frieden Hannover.
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