«Madgermanes, ‹diese Deutschen› werden sie in Mosambik genannt.» Seit mehr als 20 Jahren versammeln sie sich regelmäßig und organisieren den Kampf um ihren Lohn. Zwischen vier und 12 Jahren haben sie in der DDR gearbeitet. Bis zu 60 % ihres Lohnes wurden einbehalten. Den sollten sie nach ihrer Rückkehr in Mosambik bekommen, wurde ihnen gesagt. Doch die meisten haben bis heute nichts bekommen. Sie berichten von ihrer Zeit in der DDR, von Erwartungen, dem Leben in der Fremde, Arbeitsalltag, Freizeitgestaltung aber auch Rassismus.
Ein 15 min Kurzfilm, entstanden im Rahmen einer Recherchereise Ende 2016, beschreibt die Geschichte und aktuelle Situation der Madgermanes. Sie berichten von ihrer Zeit in der DDR, von Erwartungen, dem Leben in der Fremde, Arbeitsalltag, Freizeit aber auch Rassismus.
Im Anschluss an den Kurzfilm berichtet Ibraimo Alberto, ehemaliger Vertragsarbeiter aus Mosambik sowie Ralf Straßburg, ehemaliger Mitarbeiter des Arbeitsministeriums und zuständig für die in der DDR lebenden Mosambikaner*innen im Gespräch mit Julia Oelkers (Filmemacherin) über ihre Erfahrungen. Jörg Depta, Forscher und freiberuflicher Journalist wird das Podium mit seiner Perspektive auf den strukturellen Rassismus in der DDR um einen lokalen Bezug erweitern.
Eine Kooperationsveranstaltung von linXXnet Leipzig und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.